FC-Bayern-Trainer unzufrieden

Klartext-Kritik von Niko Kovac: "35 Minuten nicht stattgefunden"


Befindet sich mit dem FC Bayern derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz: Trainer Niko Kovac.

Befindet sich mit dem FC Bayern derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz: Trainer Niko Kovac.

Von Michael Schleicher / Online

Der FC Bayern gewinnt 4:1 gegen den VfB Stuttgart, mit dem Sieg bleiben die Münchner weiter an Tabellenführer Borussia Dortmund dran. Doch Trainer Niko Kovac war nach der Partie überhaupt nicht zufrieden.

München - 4:1. Auf dem Papier ist der Sieg des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart eigentlich eindeutig. Doch in der ersten Hälfte sah es phasenweise nach einer Überraschung aus.

Die Bayern gaben zunächst nur in den ersten Minuten Gas, Thiago erzielte die frühe Führung (5.) - nach etwa einer Viertelstunde ließ es der deutsche Rekordmeister dann allerdings etwas langsamer angehen. Prompt folgte der Ausgleichstreffer durch Anastasios Donis, in der 34. Minute hatte Angreifer Nicolás González mit einer Riesen-Chance sogar die Führung für die Schwaben auf dem Fuß. Erst in der zweiten Hälfte, mit der Einwechslung von Serge Gnabry, fingen sich die Münchner wieder.

Niko Kovac: Abhaken und weiter geht's!

Nach der Partie klatschte Trainer Niko Kovac erleichtert seine Spieler ab, trotzdem war er alles andere als zufrieden. "Wir kommen gut ins Spiel, haben dann aber 35 Minuten überhaupt nicht stattgefunden. Wir haben zu langsam gespielt, zu viele Leute hinter dem Ball gehabt und es nicht geschafft, den Block, den die Stuttgarter aufgebaut hatten, zu durchbrechen", kritisierte der Coach bei der Pressekonferenz.

"Jeder dachte, fünfte Minute, es steht 1:0, das wird schon, das schaffen wir mit Links", monierte Kovac, "aber in der Bundesliga geht gar nichts mit Links, der VfB kämpft ums Überleben." Kovac mit Klartext-Kritik!

Niko Kovac sehr kritisch

Der Kroate gibt die Marschrichtung weiter vor: "Es heißt abhaken: Spiel gewonnen, drangeblieben und weiter geht's!" Mit dem siebten Sieg in Folge halten die Bayern den Druck auf Spitzenreiter Borussia Dortmund aufrecht. Der Abstand zum BVB, der sich auch am Samstag beim 5:1 gegen Hannover 96 keine Blöße gegeben hatte, beträgt nach wie vor sechs Punkte - noch kein Grund für eine Münchner Kampfansage. "Wir werden versuchen, unsere Spiele zu gewinnen", sagte Torschütze Leon Goretzka, "dann schauen wir, was geht."

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