Nach Fair-Play-Auszeichnung

Kastenmeier: Respektvolles Verhalten? "Völlig selbstverständlich"


Respekt und Anstand sind für den Regensburger Florian Kastenmeier selbstverständlich. Der Düsseldorf-Keeper wurde vor Kurzem vom DFB für sein Fair Play ausgezeichnet.

Respekt und Anstand sind für den Regensburger Florian Kastenmeier selbstverständlich. Der Düsseldorf-Keeper wurde vor Kurzem vom DFB für sein Fair Play ausgezeichnet.

Von Redaktion idowa

Der gebürtige Regensburger und Torhüter bei Fortuna Düsseldorf, Florian Kastenmeier, wurde vom Deutschen Fußball-Bund mit der Fair-Play-Medaille ausgezeichnet. Sein Verhalten? Für ihn "völlig selbstverständlich".

Der FC Saarbrücken hat vergangene Saison ein Team nach dem anderen aus dem DFB-Pokal geworfen. Der SSV Jahn Regensburg hat das gleich in der 1. Runde zu spüren bekommen, Fortuna Düsseldorf im Viertelfinale. Der gebürtige Regensburger im Fortuna-Tor, Florian Kastenmeier, blieb nach der Niederlage im Elfmeterschießen dennoch auf dem Platz - um seinem Gegenüber im Saarbrücker Tor, Daniel Batz, zu gratulieren und ihm Respekt zu zollen. Eine Aktion, für die der Regensburger kürzlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fair-Play-Medaille ausgezeichnet wurde.

Im Interview auf der DFB-Homepage hat er sich nun dazu geäußert. Kastenmeier sprach über...

... seine Gefühlslage nach der Pokal-Niederlage:
"Eine große Leere war da in mir. So oft hat man nicht die Chance, in ein Pokalhalbfinale einzuziehen. Ich war nur traurig und enttäuscht. So viel Kampf, inklusive des Elfmeterschießens. Das war ein extrem bitterer Moment."

... die Gründe seiner fairen Aktion:
"Das hätte jetzt auch ein Achtligist sein können, für mich ist es völlig selbstverständlich, dem erfolgreichen Gegner zu gratulieren. Das gehört für mich einfach dazu, auch aus Respekt und Anstand."

... die Bedeutung des Fair-Play-Gedankens für ihn:
"Ich habe das von zuhause so mitbekommen. Mir ist der respektvolle Umgang miteinander sehr wichtig. Wir Profis müssen das dann auf den Fußball übertragen. Gerade wir in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Die meisten Kinder und Jugendlichen schauen doch die Spiele am Wochenende. Und wenn sie dann das Gegenteil von uns sehen, unfaires, respektloses Verhalten, würden die Kinder doch extrem infrage stellen, was ihnen von den Eltern an Werten vermittelt wird."

... Fair-Play bei seinem Jugendverein SSV Jahn Regensburg:
"Fair Play wurde auch dort immer großgeschrieben. Für mich steht der Respekt an erster Stelle, gegenüber den Mitspielern, wie auch gegenüber den Gegnern. Aus dem Respekt erwächst das Fair Play."