Bayern-Wunschspieler

Hudson-Odoi: Deshalb hakt der Transfer


Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Der FC Bayern hätte Hudson-Odoi gern schon jetzt - Chelsea will den Youngster aber erst im Sommer ziehen lassen.

München - Das Lob kam von höchster Stelle. "Er ist einer der besten Nachwuchsspieler Europas. Wenn du so eine Chance bekommst, dann solltest du sie nutzen." Absender des Satzes: Arjen Robben im Gespräch mit "beIN Sports". Empfänger: Callum Hudson-Odoi. Der 18-jährige Engländer soll "unbedingt" zum FC Bayern kommen, wie Sportdirektor Hasan Salihamidzic erklärte. Als möglicher Nachfolger Robbens - und Erbe der Nummer 10.

Doch noch hakt der Deal. Wie die AZ aus England erfuhr, ist der Zeitpunkt des Wechsels einer der Streitpunkte. Chelsea würde das Offensivjuwel gern halten, zumindest bis zum Sommer. Hintergrund: Der Angriff der Blues präsentiert sich aktuell nicht in Topform, Trainer Maurizio Sarri braucht Hudson-Odoi als Alternative. Am Samstag wurde der Youngster beim 2:1-Sieg in der Liga gegen Newcastle in der 81. Minute für Pedro eingewechselt.

Chelsea will eine Rückkauf-Klausel

Bayern hingegen will Hudson-Odoi sofort verpflichten. Laut Sky haben sich die Klubs bereits auf eine Ablöse in Höhe von 35 Millionen Euro geeinigt. "Schauen wir mal", sagte Salihamidzic im Doha-Trainingslager mit einem Schmunzeln zum Wechselzeitpunkt. Womöglich gehen die Münchner nun einen Deal mit den Engländern ein. Denn wie zu hören ist, will sich Chelsea eine Rückkauf-Klausel in den Transfervertrag einbauen lassen. Die soll dann greifen, falls Bayern zu einem späteren Zeitpunkt planen würde, den Spieler an einen anderen Verein weiterzuverkaufen. In diesem Fall könnte Chelsea sein Veto einlegen - oder an einem Transfer finanziell beteiligt werden. Ob Bayern das mitmacht?

Für Chelsea geht es bei dem Geschäft nur noch darum, irgendwie das Gesicht zu wahren. Viele Fans können nicht verstehen, warum man ein eigenes Talent wie Hudson-Odoi verschmäht - und stattdessen den Dortmunder Christian Pulisic (20) im Sommer für 64 Millionen Euro verpflichtet.

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