Löwen-Investor schwärmt von Sechzig-Trainer

Hasan Ismaik: Daniel Bierofka kann werden wie Jürgen Klopp


Investor des TSV 1860: Hasan Ismaik

Investor des TSV 1860: Hasan Ismaik

Von Bernhard Lackner

Investor Hasan Ismaik kündigt im Interview mit der Abendzeitung eine dringend benötigte Neuverpflichtung für den TSV 1860 an - und fordert ein Umdenken in der Diskussion um die 50+1-Regelung in Deutschland.

Hasan Ismaik hilft den Löwen mal wieder aus der Klemme: Im großen Exklusiv-Interview mit der Abendzeitung kündigt der Investor des TSV 1860 an, dem notorisch klammen Verein einen dringend benötigten Angreifer zu finanzieren.

"Ich sage Ihnen hier und jetzt: Ich werde für die Verpflichtung dieses Spielers aufkommen", sagt der Jordanier angesprochen auf den in den vergangenen Wochen mehrfach geäußerten Wunsch der sportlich Verantwortlichen, noch einen Stürmer zu verpflichten.

Hasan Ismaik schwärmt von Daniel Bierofka

Der Grund? Trainer Daniel Bierofka, von dem Ismaik weiter eine hohe Meinung hat. "Bierofka hat für mich alles, um einmal ein so großer Trainer zu werden wie Jürgen Klopp. Neben seiner sportlichen Kompetenz ist er ein herzensguter, erfolgsorientierter und strebsamer Mensch. Ich mag seine Mentalität und daher will ich ihn nochmal unterstützen", sagt der Investor und fordert: "Das sollten alle anderen auch tun. Vielleicht merken noch einige Menschen, dass ich nicht 'der böse Onkel aus Abu Dhabi' bin, sondern ein Löwe mit Leib und Seele."

Auch zum Thema 50+1 äußerte sich Ismaik erneut. Seine Meinung diezbezüglich ist unverändert. "Alle Experten sagen, dass 50+1 auf wackligen Beinen steht. Es muss nur einer klagen. Ich werde die Gesetze akzeptieren, aber ist es gerecht, dass ich für eine Klage den Verein brauche?", meint Ismaik, dessen Verhältnis zu den Löwen-Bossen seit längerem angespannt ist, und vordert: "Ich appelliere - mit allem Respekt und aller Bescheidenheit - an den DFB und die DFL, auch an die deutsche Politik: Lasst die Diskussion über 50+1 zu. Die Bundesliga könnte die beste Liga der Welt werden, wenn alle Beteiligten endlich aufwachen."