Niederlage gegen Hoffenheim

Fehlende Einstellung? FC Bayern nach Pleite auf Ursachensuche


Sind bei der Bewertung der Heimpleite des FC Bayern gegen Hoffenheim unterschiedlicher Meinung: Sportdirektor Hasan Salihamidzic (rechts) und Kapitän Manuel Neuer.

Sind bei der Bewertung der Heimpleite des FC Bayern gegen Hoffenheim unterschiedlicher Meinung: Sportdirektor Hasan Salihamidzic (rechts) und Kapitän Manuel Neuer.

Von Guido Verstegen / Online

Bundesliga-Tabellenführer ist jetzt Mönchengladbach, der FC Bayern hat an der Heimpleite gegen Hoffenheim zu knabbern. Bei der Suche nach den Ursachen sind sich Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Kapitän Manuel Neuer uneins.

München - Der FC Bayern und der 1899-Kater zum Wiesn-Finale: Nach dem furiosen Champions-League-Auftritt beim 7:2 in Tottenham war das Team des deutschen Rekordmeisters am Samstag nicht wiederzuerkennen, unterlag der TSG 1899 Hoffenheim überraschend mit 1:2.

Ein zünftiger Oktoberfest-Abstecher in Feierlaune sieht dann auch anders aus, immerhin fanden die Stars tags darauf im Beisein ihrer Frauen, Freundinnen und Kinder etwas Ablenkung. Denn so richtig nachvollziehbar war das ja nicht, was da in der Allianz Arena passiert war.

Salihamidzic moniert Einstellung

Bei der Aufarbeitung der unangenehmen Heimpleite nahm Sportdirektor Hasan Salihamidzic die Mannschaft in die Pflicht. "Von Anfang an haben wir es nicht geschafft, vielleicht auch die richtige Einstellung zu bringen", kritisierte er die Überflieger von London.

Für ihn stand fest, dass nach einem solchen Höhenflug eben auch ein tiefer Fall droht: "Da haben wir jetzt drei Tage dran gearbeitet, dass wir das hinkriegen. Die Jungs wissen schon, was auf dem Spiel steht. Mit einer Niederlage in die Länderspielpause zu gehen, ist nicht optimal."

Neuer nimmt Bayern-Pleite als Warnung

Damit widersprach der 42-Jährige ganz eindeutig Manuel Neuer. Der hatte nämlich unmittelbar nach der Partie noch festgestellt: "Die Motivation war da. Das haben wir vor dem Spiel gemerkt, in der Halbzeit gemerkt." An mangelnder Einstellung lag es in seinen Augen also nicht.

Der 33-Jährige wollte die erste Heimniederlage seit einem Jahr zudem nicht überbewerten: "Wir haben ja alles in der eigenen Hand. Das ist ein Warnhinweis für uns, dass man nichts geschenkt bekommt. Es kann immer alles passieren, darauf müssen wir vorbereitet sein."

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