Verteidiger ist sehr gefragt

FC Bayern: Plant Pep den Angriff auf Alaba?


Kommt es in der kommenden Saison zur Reunion von Guardiola und Alaba?

Kommt es in der kommenden Saison zur Reunion von Guardiola und Alaba?

Von André Wagner

Pep Guardiola und Manchester City sind an Bayerns Abwehrchef interessiert, doch Alaba reizen die spanischen Giganten wohl mehr. Falls er wechselt: Die AZ zeigt die Alternativen in der Verteidigung.

München - Im Halbfinale der Champions League könnten sich Pep Guardiola (49) und David Alaba (28) als Kontrahenten gegenüberstehen, wenn ManCity und der FC Bayern ihren jeweils komplizierten Weg bis dahin erfolgreich absolvieren.

Um dann in der kommenden Saison wieder gemeinsame Sache zu machen? Ausgeschlossen ist dieses Szenario jedenfalls nicht. Die englische Zeitung "Mirror" berichtet, dass sich ManCity derzeit nach einem neuen Links- und einem neuen Innenverteidiger umsieht - und Alaba zu den heißen Kandidaten zählt.

Peps Angriff auf den Bayern-Star! Alaba kann bekanntlich beide Positionen exzellent spielen. Und: Guardiola erfand in seiner Zeit als Bayern-Trainer den zentralen Abwehrspieler Alaba. Heute profitiert Hansi Flick (55) davon, der Coach der Münchner hat Alaba zu seinem Abwehrchef ernannt.

Flick will Alaba und Thiago unbedingt halten

"Ich werde mich mit allem, was ich habe, dafür einsetzen, dass wir solche zwei Qualitätsspieler in den Reihen halten können", sagte Flick über Alaba und Thiago (29), dessen Verbleib ebenfalls unsicher ist.

Beide zögern, ihre 2021 auslaufenden Verträge zu verlängern. Während Thiago wohl ein Abenteuer in einem anderen Land wagen will, ist es bei Alaba vor allem eine Frage der Bezahlung. Die Gespräche blieben bislang ergebnislos, wie zu hören ist, würden ihn vor allem die spanischen Giganten Real Madrid und der FC Barcelona reizen. Oder grätscht doch Guardiola dazwischen?

Ein wichtiger Aspekt: Am Montag wird vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne entschieden, ob die Uefa-Sperre für ManCity bestehen bleibt. Den Engländern droht wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay eine Sperre für die nächsten beiden Spielzeiten der Champions League. So oder so: Falls Alaba Bayern verlässt, braucht es einen Plan B.

Die AZ erklärt, welche Spieler als Alaba-Ersatz in Frage kommen

Lucas Hernández (24): Den Gerüchten um einen Abschied nach nur einem Jahr in München setzte der Rekordeinkauf (80 Mio.) im Klub-TV gerade sein erstes Interview auf Deutsch entgegen. Der Franzose signalisiert damit, dass er hier noch große Pläne hat - er wäre wohl der größte Profiteur eines Alaba-Abschieds. Der würde dem Linksfuß schließlich einen Platz in der Stammelf freimachen.

Niklas Süle (24): Nach seinem zweiten Kreuzbandriss stand Süle beim Pokalfinale erstmals wieder im Kader. Auch er hätte es aktuell schwer, sich gegen die eingespielte Abwehrreihe um Alaba zu behaupten. Ohne den Österreicher wäre seine vormalige Rolle als Abwehrchef wieder frei.

Jérôme Boateng (31): Er freue sich, "dass die Mannschaft und natürlich auch Jérôme so hervorragend spielt", sagte Uli Hoeneß bei Sport1. Nach AZ-Informationen wird Boateng, dem Hoeneß noch vor der Saison öffentlich einen Wechsel nahelegte, seinen bis 2021 laufenden Vertrag erfüllen. Notfalls als Alaba-Ersatz.

Tanguy Nianzou Kouassi (18): Der Neuzugang von Paris Saint-Germain wurde als Innenverteidiger ausgebildet, kann aber auch im defensiven Mittelfeld spielen. Die Vorbereitung wird zeigen, ob Nianzou auf Anhieb ein Kandidat für die Startelf ist.

Alphonso Davies (19): Gerade erst wurde der Kanadier zum "Rookie of the year" gekürt. Bei Flick ist Davies als Linksverteidiger gesetzt, daran würde Alabas möglicher Abschied nichts ändern.

Benjamin Pavard (24): Nach einer starken Debütsaison ist der Franzose aktuell weiter hinten rechts die erste Option. Ohne Alaba wäre für ihn aber sicher auch der ein oder andere Einsatz mehr auf seiner Lieblingsposition im Abwehrzentrum drin.

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