Blues sollen Interesse zeigen

FC Bayern: Manuel Neuer zum FC Chelsea? Eher unwahrscheinlich


Verlässt Manuel Neuer den FC Bayern?

Verlässt Manuel Neuer den FC Bayern?

Von Bernhard Lackner

Der seit diesem Freitag 34-Jährige will einen langfristigen Vertrag, doch der FC Bayern sträubt sich.

München - Am Freitag feierte Manuel Neuer seinen 34. Geburtstag, wobei das mit dem Feiern in der Corona-Zeit ja so eine Sache ist. 34 - für einen Torhüter stellt das selbstverständlich noch kein Alter dar. Oliver Kahn etwa machte Schluss, als er 38 war, Jens Lehmann half mit 41 im Kasten des FC Arsenal aus. Und der ewige Gigi Buffon, inzwischen zarte 42, steht immer noch bei Juventus Turin unter Vertrag.

Insofern zählt Neuer fast zu den Jungspunden der Weltklasse-Torhüter-Zunft, er selbst sieht sich noch viele Jahre auf Spitzenniveau. Am liebsten beim FC Bayern. Doch die geplante Vertragsverlängerung über das Jahr 2021 hinaus gestaltet sich kompliziert, die Neuer-Seite und Bayern konnten sich bislang nicht einigen. Es geht nicht nur um die Bezahlung, sondern vor allem um die Länge des neuen Arbeitspapiers. Die Münchner wollen bei Spielern über 30 nur noch um ein Jahr verlängern, doch dies lehnt Neuer ab.

Nübel kann Neuer noch nicht ersetzen

Kommt es deshalb tatsächlich zu einer Trennung? Ähnlich wie im Fall David Alaba (27) wäre ein Neuer-Verkauf gegenüber den Fanschaft nur schwer vermittelbar. Zwar wurde mit Alexander Nübel (23) bereits ein möglicher Nachfolger von Schalke 04 verpflichtet, auf Neuers Niveau spielt Nübel aber noch längst nicht.

Laut "Bild" hat der FC Chelsea Interesse an einer Neuer-Verpflichtung, weil bei den Blues Kepa Arrizabalaga (25) enttäuscht und sogar vom Oldie Willy Caballero (38) verdrängt wurde. Mit einem Wechsel zu Chelsea würde sich Neuer sportlich aber nicht gerade verbessern - wie das 3:0 des FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League in London zeigte. Deshalb ist ein Wechsel unwahrscheinlich. Realistischer: Neuer und Bayern verständigen sich doch noch auf eine Verlängerung und treffen sich irgendwo in der Mitte ihrer Vorstellungen.