"Es ist vielleicht möglich"

FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge spricht über Pläne zu Spielen mit Fans


An Abstands- und Mundschutzgebot müssen sich natürlich auch die Bosse des FC Bayern halten.

An Abstands- und Mundschutzgebot müssen sich natürlich auch die Bosse des FC Bayern halten.

Von Bernhard Lackner

Wann dürfen wieder Fußballspiele vor Fans stattfinden? Wie Karl-Heinz Rummenigge bestätigt, beschäftigt sich der FC Bayern mit Szenarien, wie in der Allianz Arena Spiele vor Zuschauern durchgeführt werden können.

München - Nach vier Geisterspieltagen haben sich die meisten Fans und Beobachter an Spiele ohne Zuschauer gewöhnt - wirklich glücklich ist damit natürlich trotzdem niemand. Bis zum 31. August sind Großveranstaltungen wie Fußballspiele in Bayern mindestens noch verboten.

Beim FC Bayern plant man schon für die Zeit danach, wie Karl-Heinz Rummenigge im vereinseigenen Podcast erzählt. Der Vorstandsvorsitzende könne sich "eine stufenweise Befüllung" der Stadien vorstellen. "Wir werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht direkt mit 75.000 Leuten das Stadion auffüllen dürfen. Es ist vielleicht möglich, dass man eben unter gewissen Sicherheitsvoraussetzungen und medizinischen Voraussetzungen langsam wieder anfängt", erklärt Rummenigge.

Rummenigge: Maximal 12.000 Zuschauer in der Allianz Arena

Da auch in diesem Fall die Einhaltung des Mindestabstands gewährleistet sein müsste, könnte die Kapazität der Allianz Arena also nicht annähernd ausgereizt werden. "Wir haben mal vor Kurzem virtuell gesponnen und kamen dann auf eine Maximalkapazität von rund 11.000 oder 12.000", sagt Rummenigge: "Das würde bedeuten: Ich sitze, links und rechts und vor und hinter mir sitzt keiner."

Der Abstand zueinander ließe sich also einrichten. Ob sich die Fans dann auch daran halten, ist jedoch eine andere Frage. Diese Problematik sieht auch Rummenigge. "Fußball ist ein emotionales Spiel und wenn ein Tor fällt, haben sich Fans umarmt und gefeiert. Und das ist die große Frage, wie man das organisiert, dass wir trotz der Emotionalität weiterhin diszipliniert sind", meint der Vorstandsvorsitzende.

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