Ob das den Verantwortlichen des FC Bayern gefällt? Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps nominiert den verletzten Lucas Hernández für die anstehenden Länderspiele - und stichelt gegen Niko Kovac.

München - Spannungen zwischen dem FC Bayern und der französischen Nationalmannschaft: Obwohl Lucas Hernández derzeit verletzungsbedingt ausfällt und auch beim Wiesn-Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) nicht zur Verfügung steht, wurde er von Nationaltrainer Didier Deschamps für die anstehenden Länderspiele nominiert.

Noch am Donnerstag hatte Bayern-Coach Niko Kovac erklärt, dass er nicht davon ausgehe, dass der 23-Jährige in den Kader des amtierenden Weltmeisters berufen wird.

Deschamps stichelt gegen Kovac

Didier Deschamps scheint allerdings weniger große Bedenken ob der Verletzung seines Verteidigers zu haben. "Das geht nicht gegen Bayern oder Kovac, aber wir haben auch wichtige Spiele. Ich kenne Lucas gut genug, er ist auch bereit, mit einem Bein zu spielen", erklärt der Weltmeister-Coach die Nominierung - und schiebt die Schuld für die Blessuren von Hernández auf die Bayern: "Lucas hat zu viele Spiele gespielt, aber nicht bei mir. Er hat viele, viele Spiele für Bayern gemacht. Alle drei Tage, obwohl er aus einer Verletzung kam."

Noch kurz vor der vergangenen Länderspielpause habe Kovac ihn gebeten, dem 23-Jährigen Spielpraxis zu geben.

Hernández selbst hat kein Problem mit seiner Nominierung, wie Deschamps erklärt: "Er will kommen. Wir werden am Montag sehen. Ich habe zwei wichtige Spiele. Aber natürlich werde ich keine Risiken eingehen." Neben Hernández sind mit Kingsley Coman, Corentin Tolisso und Benjamin Pavard drei weitere Bayern-Stars für Frankreich nominiert.

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