Kolossaler Klops vom Keeper

Ex-Löwe Stefan Ortega patzt: Ist das das kurioseste Tor der Saison?


Stefan Ortega (liegend) half den Fürthern beim ersten Treffer gehörig mit.

Stefan Ortega (liegend) half den Fürthern beim ersten Treffer gehörig mit.

Von Michael Schleicher / Online

Ex-Löwe Stefan Ortega, mittlerweile bei Arminia Bielefeld im Tor, hat sich am vergangenen Spieltag einen höchst kuriosen Patzer geleistet. Ausschlaggebend ist eine Regeländerung, die seit dieser Saison besteht.

Bielefeld - Ist das bereits jetzt das verrückteste Tor der noch jungen Zweitliga-Saison? Ex-Löwe und Bielefeld-Torwart Stefan Ortega hat am vergangenen Samstag mit einem kolossalem Klops für Aufsehen gesorgt.

Doch der Reihe nach: Seit dieser Saison müssen Abstöße des Torwarts den Strafraum nicht mehr verlassen. Diese Regeländerung soll im Idealfall dafür sorgen, dass sich die Mannschaft spielerisch nach vorne kombinieren kann und der Torwart den Ball beim Abstoß nicht mehr in die gegnerische Hälfte dreschen muss.

So kam es zum kuriosen Ortega-Patzer

Die Hintermannschaft von Arminia Bielefeld wollte diese Regeländerung beim Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth zu ihrem Vorteil nutzen. Bereits nach vier gespielten Minuten kam es zu der höchst kuriosen Situation.

Ex-Löwe Stefan Ortega (von 2014 - 2017 beim TSV 1860), mittlerweile bei der Arminia zwischen den Pfosten, legte sich den Ball am Fünfmeterraum zurecht - seine Mannschaftskollegen Manuel Prietl und Amos Pieper stellten sich ebenfalls in den Strafraum. Das Trio bildete ein Dreieck - zunächst lief auch noch alles nach Plan: Die drei spielten sich den Ball in kurzen Abständen hin und her. Für den Fall der Fälle stand sogar noch ein vierter Spieler als mögliche Anspielstation im Strafraum bereit.

Doch dann kam es zum kuriosen Bock des ehemaligen Sechzgers: Weil die Fürther wohl von der neuen Spielaufbau-Taktik der Arminen wussten, positionierten sich gleich drei Spieler der "Kleeblätter" an der Strafraumkante. Beim ersten Pass von Ortega stürmten sie auf den Torwart und die Verteidiger zu und setzten sie so gehörig unter Druck. Es kam, wie es kommen musste: Ortega verstolperte den Ball, Fürth-Stürmer Branimir Hrgota schob zum frühen Führungstreffer ein.

Ortega hatte Glück im Unglück: Nach seinem Riesen-Patzer und einem weiteren Fürther Treffer durch Havard Nielsen konnte Bielefeld noch durch Fabian Klos und Joan Simun Edmundsson ausgleichen. Seine Abstoß-Taktik dürfte der aktuelle Tabellenvierte aber nochmals überdenken.

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