Wann steht der Kontrahent fest?

Erste Runde im DFB-Pokal: Bayerns mögliche Gegner im AZ-Check


Gewann mit dem FC Bayern in der vergangenen Saison den DFB-Pokal: Chefcoach Hansi Flick.

Gewann mit dem FC Bayern in der vergangenen Saison den DFB-Pokal: Chefcoach Hansi Flick.

Von Christina Stelzl

Auf den FC Bayern wartet in der ersten Runde des DFB-Pokals der Sieger des Mittelrheinpokals. Die AZ gibt einen Überblick über die möglichen Gegner des Rekordpokalsiegers.

München - Am Sonntag ist die erste Runde des DFB-Pokals ausgelost worden. Doch wie für viele andere Vereine ist es auch für den FC Bayern noch ein Gang ins Ungewisse. Fest steht: Der Titelverteidiger muss in der von 11. bis 14. September ausgetragenen Hauptrunde beim Sieger des Mittelrheinpokals antreten.

Allerdings stehen dort die Halbfinal-Partien coronabedingt noch aus. Unter den letzten vier Mannschaften sind neben Topfavorit Alemannia Aachen auch noch der 1. FC Düren, Viktoria Arnoldsweiler und der FC Pesch vertreten.

Mitte August kommt es zu den Duellen 1. FC Düren gegen Viktoria Arnoldsweiler und FC Pesch gegen Alemannia Aachen (beide 16. August, 15 Uhr).

Erst nach dem Endspiel am "Finaltag der Amateure" (22. August, 15 Uhr) hat der deutsche Rekordmeister Gewissheit über den Gegner in der ersten Runde. Die AZ stellt Bayerns vier mögliche Kontrahenten vor:

Alemannia Aachen

Der Favorit auf den Sieg im Mittelrheinpokal und wohl namhafteste Gegner ist Alemannia Aachen. Der Regionalligist steht als klassenhöchster Verein unter den letzten Vier. In der abgebrochenen, vergangenen Saison der Regionalliga West belegte der ehemalige Bundesligist Platz sechs. Zuletzt spielten die Aachener in der Saison 2006/07 für ein Jahr im Fußball-Oberhaus. Es folgte der Absturz in die Regionalliga, in der die Alemannia seit 2013 spielt.

Unvergessen bleibt dennoch die Pokal-Saison 2003/04, als die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen erst im Finale Double-Gewinner Werder Bremen unterlag. Auf dem Weg ins Endspiel schaltete die Alemannia im altehrwürdigen Tivoli unter anderem sensationell den FC Bayern aus.

FC Pesch

Aachens Gegner im Halbfinale ist Oberligist FC Pesch. "Ein Traum, den wir leben", sagte Trainer Ali Meybodi dem "Express". "Wir haben jetzt ein großes Ziel, aber mit Aachen ein noch wichtigeres Zwischenziel. Aber klar: Jeder will in den DFB-Pokal und wenn es einen Namen gibt, den alle wollen, dann der FC Bayern."

Der Kölner Klub schaltete auf dem Weg in die Vorschlussrunde bereits Favorit Fortuna Köln aus. In der abgebrochenen Saison der Mittelrheinliga belegte Pesch den dritten Tabellenplatz.

1. FC Düren

Einen Rang vor dem FC Pesch landete der 1. FC Düren in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Damit verpasste der Tabellenzweite der abgebrochenen Spielzeit nur knapp den Aufstieg in die Regionalliga.

"Wir möchten alles daran setzen, unserem Präsidenten Wolfgang Spelthahn, der glühender Bayern-Fan ist, ein kleines Geschenk der besonderen Art zu machen", sagte Dürens Trainer Giuseppe Brunetto der "Aachener Zeitung" nach der Auslosung: "Jeder Fußballer wünscht sich, einmal gegen den großen FC Bayern zu spielen - und wir haben jetzt eine Chance von 25 Prozent, diesen Traum zu erleben."

Viktoria Arnoldsweiler

Als Außenseiter in das Duell mit Düren geht Viktoria Arnoldsweiler. Der Fünftligist belegte zum Zeitpunkt des Saison-Abbruchs Platz 13 und landete damit deutlich hinter Liga-Kontrahent Düren.

Auch Trainer Thomas Virnich sieht die Chancen auf ein Spiel gegen den FC Bayern eher gering. "Wenn ich von einem Spiel gegen den FC Bayern träumen würde, würde ich schon aus den Augen verlieren, was für eine Aufgabe im Halbfinale vor uns liegt. Es wäre schon eine Sensation, wenn wir beim 1. FC Düren gewinnen würden", sagte der 50-Jährige gegenüber der "Aachener Zeitung".

Für ein Spektakel sorgte Arnoldsweiler im Viertelfinale des Mittelrheinpokals. Nach umkämpften, torlosen 90 Minuten gegen Germania Windeck musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Da legte das Virnich-Team so richtig los und schoss Windeck mit 6:0 ab.

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