Nach Zittersieg gegen Hoffenheim

"Ein Weckruf": Hansi Flick warnt schluderigen FC Bayern


War mit den Nachlässigkeiten nicht zufrieden: Hansi Flick.

War mit den Nachlässigkeiten nicht zufrieden: Hansi Flick.

Von Julian Huter

Der FC Bayern München zittert sich mit einem 4:3-Sieg gegen die TSG Hoffenheim ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Wieder präsentieren sich die Bayern-Stars im zweiten Durchgang zu leichtsinnig. Trainer Hansi Flick mahnt vor dem Bundesliga-Gipfel gegen RB Leipzig.

München - Lange sah es so aus, als würde der FC Bayern einen weiteren ungefährdeten Sieg einfahren und entspannt ins Viertelfinale des DFB-Pokals marschieren.

Spätestens beim 4:1 durch Robert Lewandowski in der 80. Minute schien es so, als wäre alles klar. Doch Hoffenheim kam zurück - nach teils eklatanten Nachlässigkeiten schlug Dabur innerhalb von neun Minuten zweimal zu. Für die Bayern wurde das Duell mit den Kraichgauern plötzlich doch zur Zitterpartie - am Ende stand ein 4:3-Sieg.

Flick hadert mit zweiter Halbzeit

"Wir haben in der zweiten Halbzeit zuviel zugelassen, da war die Intensität nicht mehr so da", konstatierte auch Trainer Hansi Flick. "Ich war dann froh, dass Lewy das 4:1 macht und habe dann ausgewechselt. Dass wir dann nochmal ins Schwimmen kommen, darüber müssen wir reden", so der Bayern-Trainer weiter. Bereits beim 3:1-Sieg in Mainz schalteten die Münchner merklich einen Gang zurück, auch wenn das Ergebnis damals von harmlosen Mainzern nie gefährdet wurde.

Dieses Mal war es knapper. Werden die Schluder-Bayern in Halbzeit zwei zu einem besorgniserregenden Trend?

Flick lobt Gegner Hoffenheim

Flick blickte bereits in die Zukunft, zum Bundesliga-Gipfel am Sonntag (18 Uhr/ Sky und im AZ-Liveticker) gegen RB Leipzig. "Es ist ein Weckruf für uns. Auch beim Spiel gegen Mainz waren wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr so im Spiel und haben ein bisschen zurückgeschaltet. Ich weiß nicht, ob das heute auch ein Grund war", mahnte der 56-Jährige aber auch.

Er sprach Gegner Hoffenheim aber auch ein Kompliment aus. Dass das Spiel nochmal eng wurde, hätte nicht nur an den Fehlern gelegen, sondern an starken Kraichgauern. "Sie haben ein gutes Kombinationsspiel und das in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht", lobt Flick seinen Ex-Verein.

Für das Leipzig-Spiel sind die Hausaufgaben für die Bayern-Stars laut Flick klar: "Wir werden versuchen, diesmal alle im Team wirklich über 90 Minuten das gegen Leipzig bringen, was wir auch gegen Schalke gezeigt haben. Da hat die Mannschaft gezeigt, dass die Mannschaft über 90 Minuten auch sehr konzentriert und intensiv ein Spiel bestreiten kann und genau das wollen wir am Sonntag auch machen."

Lesen Sie auch: Fiete Arp: Der interessierte Beobachter beim FC Bayern