Fußball

DFB-Präsident rechnet mit Boom im Nachwuchsfußball nach EM 2024


Reihard Grindel erwartet einen Boom für den deutschen Fußball-Nachwuchs.

Reihard Grindel erwartet einen Boom für den deutschen Fußball-Nachwuchs.

Von Bastian Häns

DFB-Präsident Reinhard Grindel sieht in der Europameisterschaft 2024 in Deutschland "für unseren Fußball an der Basis eine riesige Chance". Der Verband müsse sich auf einen Boom im Nachwuchsbereich einstellen.

Grindel schrieb in seinem am Dienstag veröffentlichten Neujahrsgruß: "Aus der Erfahrung von 2006 wissen wir, dass in keinem Jahr so viele Kinder und Jugendliche begonnen haben, Fußball zu spielen, wie im Jahr der WM im eigenen Land. Diesen Effekt wird es auch 2024 geben, darauf müssen wir vorbereitet sein." Er sieht deshalb einen Bedarf an engagierten und gut ausgebildeten Trainern sowie Kunstrasenplätzen.

Beim Blick auf die Nationalmannschaft, die mit dem Vorrunden-Aus bei der WM in Russland und dem Abstieg aus der höchsten Klasse der Nations League ein schwarzes Jahr 2018 erlebte, sagte er: "Die Länderspiele gegen Russland und die Niederlande stimmen mich optimistisch für die Zukunft. Joachim Löw hat in kurzer Zeit den Umbruch eingeleitet, das Gerüst mit erfahrenen Spielern muss nun mit vielen jungen Perspektivspielern zu einem Team zusammengeführt werden, das 2020 um den Titel mitspielen kann."

Für die Frauen-Auswahl mit der neuen Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg gab er das Erreichen der K.o.-Runde bei der WM in Frankreich als Ziel aus. Grindel hofft, dass die Bauarbeiten an der DFB-Akademie in diesem Frühjahr beginnen und 2021 abgeschlossen werden.