Spanier wieder nur auf der Bank

Co-Trainer Flick erklärt: Darum war Martínez so geknickt


Hansi Flick musste Javi Martinez am Samstag trösten.

Hansi Flick musste Javi Martinez am Samstag trösten.

Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Die Bilder vom traurigen Javi Martínez sorgten rund um die Niederlage gegen Hoffenheim für Aufsehen. Bayerns Co-Trainer Hansi Flick hat nun über die Situation gesprochen - und den Spanier in Schutz genommen.

München - Bei diesen Bildern war die sportliche Niederlage der Bayern fast vergessen: Javi Martínez saß am Samstag mit gesenktem Kopf auf der Auswechselbank, Co-Trainer Hansi Flick musste den Spanier offensichtlich trösten. Weinte der Defensivspezialist gar?

Das sei falsch, stellte Flick nun am Sonntag im Interview mit "spox.de" klar. Die Interpretation sei "komplett falsch". Tatsächlich aber war Martínez traurig, erneut nicht von Trainer Niko Kovac berücksichtigt worden zu sein. Denn: Martínez' Familie war am Samstag extra ins Stadion gekommen, Sohn Luca feierte sogar seinen 3. Geburtstag. Da hätte der Papa wohl gerne auf dem Platz gestanden.

FC Bayern: Flick hat Verständnis für Martínez

"Dass ein Spieler nicht zufrieden sein kann, wenn er nicht spielt, ist klar. Jeder Profi hat den Anspruch zu spielen. Aber was bei Javi daraus gemacht wurde, ist too much", stellte Flick nun klar.

Und auch Martínez selbst hatte sich nach Abpfiff wieder gefangen. Der Spanier reckte auf AZ-Nachfrage, ob alles in Ordnung sei, den Daumen nach oben eher er nach Hause verschwand. Und am Abend feierte der Baske nach AZ-Informationen ganz entspannt im Käfer-Zelt - nur wenige Stunden vor dem offiziellen Besuch des FC Bayern auf der Wiesn.

Martínez, einer der Triple-Helden von 2013, stand in der laufenden Saison bislang gerade einmal 111 Minuten auf dem Rasen.

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