Entgehen den Löwen 300.000 Euro?

Bericht: Drittliga-Rettungsgeld nur bei Saison-Fortführung!


Finanz-Geschäftsführer Michael Scharold (l.) und Präsident Robert Reisinger.

Finanz-Geschäftsführer Michael Scharold (l.) und Präsident Robert Reisinger.

Von Bernhard Lackner

Das wäre bitter für den TSV 1860! Das am Donnerstag angekündigte Rettungsgeld in Höhe von 300.000 Euro wird offenbar ausschließlich bei einer Fortführung der Saison bezahlt - die ist jedoch alles andere als sicher.

München - Geht dem TSV 1860 das Rettungsgeld der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Höhe von 300.000 Euro durch die Lappen? Wie die "Bild" berichtet, ist die Unterstützungszahlung der Champions-League-Klubs FC Bayern, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen an die Bedingung geknüpft, dass die Saison auch tatsächlich beendet wird.

Das ist jedoch alles andere als gesichert. Während sich die bayerischen Drittligisten, darunter auch der TSV 1860, geschlossen für eine Beendigung der Saison aussprechen, soll sich mittlerweile eine Mehrheit gefunden haben, die für einen Abbruch der Spielzeit plädiert.

Rettungsgeld soll Corona-Tests finanzieren

Nach übereinstimmenden Medienberichten soll die Summe allerdings unter anderem für Corona-Tests verwendet werden. So heißt es in einem internen Papier des DFB an die Klubs. Details sollen noch folgen.

In einer Sondersitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag soll über das weitere Vorgehen diskutiert werden. Der DFB will die Saison fortsetzen, könnte dies im Präsidium oder Vorstand im Alleingang entscheiden. Eine Abstimmung würde lediglich einem Meinungsbild dienen. Da würde es keine Rolle spielen, dass mittlerweile womöglich eine Mehrheit für den Abbruch der Saison stimmen könnte.

Ein Abbruch kann allerdings ausschließlich durch einen Außerordentlichen Bundestag des DFB beschlossen werden. Der Weg dafür ist bereits geebnet. Sollte es zu einem Abbruch kommen, müsste dann auch über die Wertung der Saison diskutiert werden.