Ärger mit Kovac?

Beim BVB nur Ersatz: Das James-Rätsel der Bayern


Beim FC Bayern angeblich unzufrieden: James (re.).

Beim FC Bayern angeblich unzufrieden: James (re.).

Von Patrick Mayer / Online

James sitzt bei der Niederlage bei Borussia Dortmund über 90 Minuten nur auf der Bank. Weil er sich gegenüber Coach Niko Kovac undiszipliniert verhält? Bayern-Präsident Uli Hoeneß beschwichtigt.

München - Niklas Süle, Renato Sanches, Sandro Wagner: Bayern-Trainer Niko Kovac nutzte sein Wechsel-Kontingent im Topspiel gegen Dortmund voll aus - doch die Veränderungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Ganz anders der BVB, der auch dank der starken Joker Mahmoud Dahoud und Siegtorschütze Paco Alcácer die Partie drehte. Hatte sich Kovac ein bisschen vercoacht?

Warum verzichtete Kovac auf James?

Überraschend waren die Personalentscheidungen durchaus, sowohl im Fall Süle/Mats Hummels als auch bei James Rodríguez. Der Kolumbianer blieb 90 Minuten draußen, obwohl den Bayern ein ballsicherer Spieler im Zentrum - speziell in der schwächeren zweiten Halbzeit - sicher gutgetan hätte. Das James-Rätsel. Warum verzichtete Kovac in der wichtigsten Partie der bisherigen Saison auf seinen kreativsten Spieler? (Lesen Sie auch: Nach BVB-Pleite: Uli Hoeneß kündigt Radikal-Umbruch an)

Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic widersprach bei Sky-Berichten, disziplinarische Gründe seien für James' Bankrolle entscheidend gewesen: "Er ist nicht zu spät zum Training gekommen. Er war letzte Woche ein bisschen verletzt und hatte kleinere Probleme."

Hoeneß wiegelt wegen James ab

Präsident Uli Hoeneß meinte, James sei nach dem Champions-League-Spiel gegen Athen "ziemlich angeschlagen" gewesen: "Das waren rein sportliche Gründe. Natürlich ist James gesund und fit immer eine Bereicherung für jede Mannschaft, aber der Trainer hat sich so entschieden und das muss man akzeptieren." Alle anderen Vermutungen seien "Blödsinn", so Hoeneß.