Werben um das Top-Talent

Bayerns Charmeoffensive bei Wunschspieler Kai Havertz


Im Fokus etlicher europäischer Top-Klubs: Kai Havertz von Bayer Leverkusen.

Im Fokus etlicher europäischer Top-Klubs: Kai Havertz von Bayer Leverkusen.

Von Michael Schleicher / Online

Bayern-Trainer Hansi Flick schwärmt von Leverkusens Jungstar Kai Havertz. Real Madrid scheitert mit einem ersten Angebot.

München - Am Samstag darf Kai Havertz mal wieder vorspielen. Beim Duell seiner Leverkusener mit dem FC Bayern werden nicht nur die Augen der Münchner auf "den spannendsten Spieler der Welt" (Didi Hamann) gerichtet sein. Nahezu alle Topklubs in Europa sind hinter dem 20-Jährigen her. Natürlich auch der FC Bayern.

Flick lobt Bayer-Star Havertz

"Es gibt wenig Trainer, die etwas dagegen hätten, wenn Kai in ihrer Mannschaft spielen würde. Da würde ich mich anschließen", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick am Freitag vor dem Spitzenspiel in Leverkusen (live auf Sky und im AZ-Liveticker). Und setzte dann zu einer Lobeshymne auf Havertz an.

Er kenne den filigranen Mittelfeldspieler seit der U17-Nationalmannschaft. Da habe Havertz schon gezeigt, "was für ein toller Fußballer er ist. Er hat sich seitdem enorm entwickelt. Er agiert intelligent zwischen den Linien und ist sehr sicher am Ball. Dazu hat er einen sehr großen Torinstinkt", sagte Flick.

Bericht: Real Madrid bekam Abfuhr

Klar, dass so einer auch zum FC Bayern passen würde. Doch die Konkurrenz ist groß, allen voran Real Madrid macht offenbar Ernst im Werben um den Jungstar. Mit einem ersten Angebot über rund 80 Millionen Euro sollen die Königlichen laut "Bild" aber in Leverkusen abgeblitzt sein. Real plant offenbar, Havertz in diesem Sommer zu verpflichten und dann noch für eine Saison an Bayer auszuleihen.

Auch Ex-Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack sieht in Havertz "noch keinen fertigen Spieler". Der 20-Jährige habe "in der Persönlichkeitsentwicklung und in der Körpersprache noch Steigerungspotenzial. Das ist aber völlig normal in seinem Alter", sagte Ballack bei "Sport1". "Als Kapitän muss er jetzt erst mal lernen, mit dieser Verantwortung umzugehen." Und mit dem vielfältigen Interesse an seiner Person.

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