Nach nur acht Einsätzen

Bayern-Präsident Hoeneß adelt Pavard: "Einer der besten Transfers, die wir je gemacht haben"


Benjamin Pavard wechselte für 35 Millionen Euro aus Stuttgart zum FC Bayern

Benjamin Pavard wechselte für 35 Millionen Euro aus Stuttgart zum FC Bayern

Von Julian Huter

Benjamin Pavard ist erst seit wenigen Monaten ein Spieler des FC Bayern München. Doch Präsident Uli Hoeneß schwärmt schon jetzt vom französischen Weltmeister. Auch von seinen Teamkollegen gibt es Lob.

München - Benjamin Pavard wurde bei der 2018 Weltmeister mit Frankreich und war bei der "Équipe Tricolore" als Stammkraft gesetzt. Doch nach diesem glorreichen Triumph erlebte der junge Verteidiger beim VfB Stuttgart eine Saison zum Vergessen. Die Schwaben kassierten 70 Gegentore und stiegen am Ende der Saison 2018/19 ab. Daher zweifelten nicht wenige, ob Pavard die Qualität hat, um sich beim Rekordmeister durchzusetzen.

Uli Hoeneß zumindest ist bereits nach acht Pflichtspieleinsätzen von den Qualitäten des Weltmeisters überzeugt. "Er zeigt jetzt schon nach ein paar Wochen, dass er einer der besten Transfers werden wird, die wir je gemacht haben", prophezeite der Bayern-Präsident gegenüber "Sport1". Pavard wechselte für eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro von Stuttgart zu den Bayern. Für heutige Dimensionen ein relativ moderater Preis für einen französischen Nationalspieler.

Hoeneß: Pavard ist "charakterlich wunderbar"

Hoeneß betonte allerdings, dass sich seine Ansage nicht auf das Preis-Leistungsverhältnis beziehe. "Für mich ist nicht entscheidend, was ein Spieler kostet. Mir war immer klar, dass er ein überragender Transfer wird. Vor allem, weil er charakterlich wunderbar ist", so der Bayern-Boss. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten haben sich die Leistungen des jungen Franzosen stabilisiert. Zudem profitiert er davon, dass Joshua Kimmich bei Trainer Niko Kovac zumeist als Sechser gesetzt ist. Pavards großer Trumpf ist, dass er mehrere Positionen in der Abwehrkette besetzen kann.

In der Bundesliga durfte Pavard fünfmal von Beginn an auflaufen, zumeist als Rechtsverteidiger. Auch beim 4:0-Sieg gegen Köln hielt er seine rechte Seite weitgehend sauber. Zuletzt, in der Champions League gegen Belgrad, machte er allerdings auch als Innenverteidiger neben Niklas Süle eine solide Figur. Auch Pavards Mitspieler haben bisher nur positives über den Neuzugang zu sagen. "Er ist ein großartiger Spieler, der in der Defensive nahezu alle Positionen spielen kann", lobt Nationalmannschafts-Kumpel Lucas Hernández bei "Sport1".

Auch Coutinho lobt Pavard

Und sogar Superstar Philippe Coutinho hat Lob für Pavard. "Ich bin nicht überrascht von ihm, weil er schon bei der Weltmeisterschaft gezeigt hat, dass er einfach sehr gut ist. Ich freue mich, dass ich jetzt mit ihm in einer Mannschaft spiele", sagte der Brasilianer.

Mit der Zeit wird sich offenbaren, ob Pavard den großen Vorschusslorbeeren gerecht wird. Gerade im Spielaufbau und bei seinen offensiven Vorstößen auf dem Flügel hat der Weltmeister noch etwas Verbesserungsbedarf - allerdings ist er auch erst 23 Jahre alt.

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