Der TSV 1860 München geht bei Viktoria Köln leer aus. Die Würzburger Kickers landen einen wichtigen Heimerfolg gegen Kaiserslautern. Ingolstadt und Braunschweig trennen sich Remis.

1860-Trainer Michael Köllner nahm im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Hansa Rostock drei Veränderungen in der Startelf vor. Tim Rieder, Kristian Böhnlein und Routinier Sascha Mölders durften für Aaron Berzel, Dennis Dressel und Timo Gebhart bei Viktoria Köln von Beginn an ran. Die Marschroute schien klar: "Wir müssen torgefährlich sein und den Gegner unter Druck setzen", ließ Köllner vor der Partie wissen. Davon war in der ersten Hälfte jedoch nicht allzu viel zu sehen. Es entwickelte sich eine intensive Partie, die überwiegend im Mittelfeld stattfand. Torchancen waren eher Mangelware und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Löwen besser ins Spiel und auch zu den ersten Chancen, doch Klassen (48.) und Mölders (54.) vergaben jeweils. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach der Mölders-Chance machten es die Hausherren besser und erzielten durch Albert Bunjaku das 1:0. Nach dem Gegentreffer reagierte Köllner personell drei Mal, brachte unter anderem Timo Gebhart für Prince Osei Owusu in der Offensive. Doch statt dem Ausgleichstreffer der Löwen fiel in der 81. Minute das vorentscheidende 2:0 für die Viktoria durch Kevin Holzweiler. Die Schlussoffensive der Münchner blieb aus, die die Heimreise somit ohne Punkte im Gepäck antreten müssen.

1860 bleibt vorerst auf dem achten Rang, kann allerdings am Mittwoch von Unterhaching und Meppen von diesem Platz verdrängt werden. Der Rückstand auf die Spitzengruppe beträgt nun fünf Punkte.

Würzburger Heimsieg, Ingolstädter Remis

Vor den Löwen waren noch zwei weitere bayerische Drittligisten dran. Die Würzburger Kickers empfingen zuhause den 1. FC Kaiserslautern und verwiesen die Pfälzer mit 2:0 in die Schranken. Nachdem es zur Halbzeit noch torlos stand, erzielte Robert Herrmann in der 62. Minute die Führung für die Mainfranken. Patrick Sontheimer setzte mit seinem Treffer zum 2:0 zwölf Minuten später den Deckel drauf.

Im Rennen um den Aufstieg spielt den Würzburgern die Niederlage der Löwen und das Unentschieden zwischen Ingolstadt und Braunschweig in die Karten. Die beiden ehemaligen Bundesligisten trennten sich im Audi-Sportpark mit 0:0. Die Kickers hieven sich durch ihren Sieg vorerst auf den vierten Tabellenplatz und haben mit 54 Punkten nur einen Zähler weniger auf dem Konto als der Zweitplatzierte Braunschweig. Zudem konnten sie ihren Vorsprung auf die Schanzer um zwei Punkte ausbauen. Die Oberbayern stehen mit 51 Zählern auf dem fünften Rang, könnten allerdings noch von Hansa Rostock und Waldhof Mannheim eingeholt werden.