DEL

Reimer neuer Rekordtorschütze - Kölner Haie siegen im Rheinderby


Patrick Reimer ist neuer Rekordtorschütze der DEL.

Patrick Reimer ist neuer Rekordtorschütze der DEL.

Nürnbergs Patrick Reimer sicherte sich am Freitagabend einen Platz in den DEL-Geschichtsbüchern. Er ist Rekordtorschütze - vorerst. Die sportlich angeschlagenen Kölner holten sich bei der DEG einen wichtigen Sieg.

Dank seines 263. Treffers ist Nationalspieler Patrick Reimer von den Nürnberg Ice Tigers neuer Rekordtorschütze der Deutschen Eishockey Liga. Der Stürmer erzielte am Freitagabend beim 5:3 (2:1,2:1,1:1) gegen die Hamburg Freezers in der 58. Minute den Endstand und schob sich damit am früheren Nationalmannschaftskapitän Michael Wolf vorbei (262).

Mit einem Derbysieg bei der Düsseldorfer EG rettete Krisenclub Kölner Haie seinem Trainer Niklas Sundblad womöglich vorerst den Job. 3:0 (1:0,1:0,1:1) gewann der Traditionsclub auswärts das Prestigeduell. Die Kölner rückten auf Rang neun vor, werden ihren Ansprüchen damit aber noch nicht gerecht. Tabellenführer Eisbären Berlin baute seinen Vorsprung dank eines 4:1 (0:1,1:0,3:0) beim ERC Ingolstadt auf fünf Punkte vor Iserlohn und sechs vor Düsseldorf aus. Die Roosters verloren nach einer 3:1-Führung noch mit 3:4 (1:1,1:0,1:3) bei den Augsburger Panthern.

"Natürlich eine schöne Sache"

Patrick Reimer wird im Saisonverlauf weiter mit dem Münchner Wolf und dem Düsseldorfer Daniel Kreutzer (261) um den Torschützen-Spitzenplatz kämpfen. Wolf, der am Freitag kein Spiel hatte, war erst kurz vor dem Jahreswechsel an Kreutzer vorbeigezogen. "Es ist natürlich eine schöne Sache", sagte Patrick Reimer bei Laolat1.tv. "Momentan ist das Selbstvertrauen da. Es läuft auch für die Mannschaft, was es einfacher macht."

Nürnberg liegt auf Rang fünf. Einen Platz, auf dem auch die Kölner gern stehen würden. Vor 13 205 Zuschauern sicherten Sebastian Uvira (5.), Jean-Francois Boucher (28.) und Philip Gogulla (60.) den Haien den ersten Sieg über den rheinischen Rivalen nach zuvor vier Pleiten.

Für den Schweden Sundblad bleibt die Lage aber auch vor dem Spiel am Sonntag gegen den Tabellenletzten Krefeld Pinguine prekär. Der Club hatte angesichts der Gefahr, mit dem hoch gehandelten Kader am Hauptrunden-Ende die Playoffs zu verpassen, den Druck erhöht.