EVL Landshut
Landshuts neuer Goalie Kai Kristian: "Müssen einen klaren Kopf bewahren"
13. August 2015, 9:45 Uhr aktualisiert am 13. August 2015, 9:45 Uhr
Mit Max Englbrecht und Kai Kristian steht das Torhüter-Duo beim EVL Landshut für die kommende Saison fest. Neuzugang Kristian kommt aus der DEL2 von den Kassel Huskies. Im Interview spricht der 24-Jährige über seinen Wechsel nach Landshut, das Sommerchaos beim EVL sowie die Zielsetzung für die kommende Oberliga-Saison.
Herr Kristian, Sie werden aller Voraussicht nach kommende Saison das EVL-Tor hüten. Wie kam der Kontakt zustande?
Kai Kristian: Der Kontakt war über meinen Agenten schon den ganzen Sommer über da. Ursprünglich war das Ganze für die DEL2 geplant. Dass es für die 2. Liga keine Lizenz gab, war natürlich ein Schock für alle. Aber ich denke, es wird jetzt das Beste daraus gemacht.
Sie sprechen die Sache mit der Lizenz an. Sind die Verhandlungen mit dem EVL dadurch ins Stocken geraten?
Kristian: Nein, der Kontakt war die ganze Zeit da. Auch, als es hieß, dass es in die Oberliga geht. Im Endeffekt heißt die Oberliga für mich auch, dass ich mehr Spielpraxis bekommen werde. Und es ist ein großes Ziel, mit diesem Team den Aufstieg sofort wieder zu schaffen.
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Ihr Konkurrent im Tor wird Max Englbrecht sein. Wie sehen Sie die Rollenverteilung?
Kristian: Ich sehe uns eigentlich auf einer Stufe. Für den Konkurrenzkampf ist auch ganz gut, wenn wir uns gegenseitig ein wenig pushen.
Losgelöst vom Sportlichen: Wie ist Ihr erste Eindruck vom Verein?
Kristian: Super positiv. Ich kenne schon ein paar Leute vom Umfeld. Es ist hier sehr professionell.
Wie haben Sie das Chaos der letzten Wochen mitverfolgt? Wurde vermehrt der Kontakt zur Clubführung gesucht oder hat man das meiste aus den Medien erfahren?
Kristian: Wie jeder andere auch, hat man es erst einmal aus den Medien erfahren. Es war schon ein Schock, dass ein Verein wie Landshut zunächst einmal keine Lizenz bekommt. Erst hat man sich gedacht, wie bei jedem Sommertheater, dass es sich zum Positiven wendet. Das war dann letztendlich nicht der Fall. Jetzt versuchen wir natürlich, das Beste daraus zu machen. Wichtig war, dass man das Team im Großen und Ganzen gehalten hat und jetzt versucht, gleich wieder aufzusteigen.
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War am Dienstag ein Aufatmen zu spüren, als endgültig Klarheit über die kommende Saison herrschte?
Kristian: Ja. Jeder war erleichtert, dass die Saison gesichert ist. Gerade für die Leute wie mich, die eine Familie haben, war es ein großer Aspekt, dass man jetzt weiß, dass die Gehälter kommen, dass man einen Arbeitgeber hat. Jeder weiß, was jetzt die Aufgabe ist.
Blicken wir noch auf die nächste Saison: 13 Spieler aus dem DEL2-Kader wurden gehalten, heißt: Für Oberligaverhältnisse ist man sehr gut aufgestellt. Man geht als der große Favorit in die Spielzeit.
Kristian: Bei jedem hier im Verein ist das große Ziel der sofortige Wiederaufstieg. Mit diesem Team können wir uns dieses Ziel auch stecken. Der wichtigste Punkt ist, dass wir über die Saison hinweg einen klaren Kopf bewahren sollten.