Heiße Eiszeit

Die wichtigsten Fakten zu den DEL-Playoffs

In der DEL beginnen die Playoffs. Favoriten, Stars und Modus: Das sind die wichtigsten Fakten


Im Fokus: Sebastian Furchner von den Grizzlys Wolfsburg (M.) nimmt einen letzten Anlauf auf den Titel. Favorit sind aber die Eisbären Berlin.

Im Fokus: Sebastian Furchner von den Grizzlys Wolfsburg (M.) nimmt einen letzten Anlauf auf den Titel. Favorit sind aber die Eisbären Berlin.

Seit Freitagabend stehen die Playoff-Teilnehmer in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fest. Schon am Sonntag beginnt mit dem Viertelfinale die heiße Phase der Saison - unter anderem mit dem Spiel der Straubing Tigers gegen die Adler Mannheim (15 Uhr).

Wer geht als Favorit ins Rennen? Auf wen ist zu achten? Und wie ist der Modus? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Playoff-Start.

Wie laufen die Playoffs ab? Wie schon in der vergangenen Corona-Saison wird nicht im Modus "best of seven" gespielt, sondern diesmal "best of five". Das heißt: Drei Siege sind zum Weiterkommen notwendig. Steht es in einem Spiel nach 60 Minuten unentschieden, wird so lange in 20-Minuten-Abschnitten verlängert, bis ein Tor fällt.

Wer ist der Favorit? Titelverteidiger Eisbären Berlin spielte die stärkste Hauptrunde und ist somit der heißeste Anwärter auf den Titel. Das Team ist vielleicht noch besser besetzt als im Vorjahr und hat sich mit dem langjährigen NHL-Stürmer Frans Nielsen und Jungnationalspieler Dominik Bokk nochmal hervorragend verstärkt.

Wer hat sonst noch Chancen? Vor allem die Dauer-Titelanwärter aus München und Mannheim. Die Red Bulls und die Adler hatten die fünf Meisterschaften vor der Pandemie unter sich ausgemacht. Die Münchner haben sich zum Ende der Hauptrunde mit 23 Toren und vier Siegen richtig warmgeschossen. Straubings Viertelfinalgegner Mannheim spielt nach dem Rauswurf des umstrittenen Trainers Pavel Gross wieder so, wie man es erwarten darf. Trotz eines kleinen Einbruchs zum Hauptrundenende sind auch die Grizzlys Wolfsburg nicht zu unterschätzen. Außenseiterchancen werden auch den Straubing Tigers eingeräumt, die gerade daheim schwer zu schlagen sind.

Wer sind die Stars der Playoffs? Bester Punktesammler der bisherigen Saison war Tigers-Stürmer Jason Akeson (24 Tore, 44 Vorlagen). Auf ihn und seinen kongenialen Partner Mike Connolly wird auch in der heißen Phase zu achten sein. Die Berliner setzen im Angriff auf Kontingentspieler Matthew White und den deutschen Topstürmer Marcel Noebels. München hat mit Austin Ortega und Trevor Parkes ebenfalls ein ausgezeichnetes Sturmduo, dazu glänzt Henrik Haukeland im Tor. Mannheim besitzt einen großen Block an Nationalspielern um Matthias Plachta und den langjährigen NHL-Verteidiger Korbinian Holzer.

Auf wen sollte man noch achten? Auch ein Ex-Nationalspieler rückt noch einmal ins Rampenlicht: Wolfsburgs Kapitän Sebastian Furchner muss seine Karriere mit 39 Jahren aus gesundheitlichen Gründen beenden und will zu gern noch einmal den silbernen Meisterpokal gewinnen. Zweimal stand er mit den Kölner Haien in der DEL-Finalserie, vier Mal mit den Grizzlys Wolfsburg. Sechsmal reichte es für ihn nicht zum Titel. Nun nimmt er einen allerletzten Anlauf.

Wer überträgt die Play-offs? ServusTV zeigt bis zu 16 Spiele live im Free-TV. Die Deutsche Telekom überträgt beim Streamingdienst MagentaSport alle Partien live - für Telekom-Kunden kostenlos, für alle anderen gegen monatliche Gebühren.