Playoff-Überblick

Die Jagd des EHC München nach dem historischen Titel


Der EHC Red Bull sterbt ab kommender Woche die vierte Meisterschaft in Folge an.

Der EHC Red Bull sterbt ab kommender Woche die vierte Meisterschaft in Folge an.

Von AZ Redaktion

Der EHC Red Bull beendet die Hauptrunde auf Platz zwei und strebt ab der kommenden Woche nach der vierten Meisterschaft in Folge. Gegner, Verletzte, Rekorde - die AZ gibt einen Playoff-Überblick.

München - Einmal kurz durschnaufen, bitte! Bevor für den EHC Red Bull München die Jagd nach dem vierten, dem historischen Meisteritel beginnt, hat Trainer Don Jackson seinem Team bis einschließlich Mittwoch freigegeben. Kraft tanken für die entscheidende Saisonphase, in die der EHC am Mittwoch, 13. März, mit einem Heimspiel startet.

"Jetzt tanken wir ein paar Tage Energie, und dann freuen wir uns auf die Playoffs", sagte Nationalstürmer Patrick Hager. Und Jackson meinte nach den Niederlagen gegen die Außenseiter Schwenningen (3:5) und Bremerhaven (1:4) zum Hauptrundenabschluss: "Niemand ist glücklich nach diesen Ergebnissen. Aber wir werden bereit sein, wenn die Playoffs starten."

Wie geht es jetzt weiter? Die AZ hat die wichtigsten Fragen und Antworten zur Endrunde:

Trotz eines klubinternen Rekords von 109 Punkten und einer zwischenzeitlichen Serie von elf Siegen sowie 20 Spielen, in denen immer gepunktet wurde, reichte es für die Red Bulls diesmal nach drei Hauptrundensiegen in Folge "nur" zu Rang zwei hinter den Adlern Mannheim (116 Punkte).

EHC München knackt Punkterekord, verpasst aber Tabellenspitze

Verschmerzbar, denn neben einem kleinen Prestigegewinn bringt der erste Platz nur den Vorteil, dass Mannheim in einer möglichen Finalserie gegen den EHC Heimrecht hätte - fraglich, ob das in einer Serie von bis zu sieben Spielen den Ausschlag gibt.

"Es ist schade, dass wir nicht Hauptrundensieger geworden sind", meinte Youngster Maximilian Daubner zwar, "aber auch der zweite Platz ist eine hervorragende Ausgangsposition." Nur in 17 von 38 Fällen stimmte zudem das Vorrunden-Orakel, wonach sich der Erstplatzierte auch in den Playoffs durchsetzt - davon allerdings die letzten vier Mal.

Auf welchen Gegner trifft der EHC im Viertelfinale?

In der ersten Playoff-Runde spielen Bremerhaven und Nürnberg sowie Straubing und DEL-Rekordmeister Berlin die letzten Viertelfinal-Tickets aus. Sollte sich Bremerhaven gegen Nürnberg durchsetzen, wären die Norddeutschen zum dritten Mal in Folge der Viertelfinalgegner. Andernfalls ist der Kontrahent der Sieger aus der Begegnung zwischen Straubing und Berlin.

Lazarett des EHC München lichtet sich

Vier Spieler fehlten zuletzt im Aufgebot des EHC. Sehr wahrscheinlich kehren Verteidiger Ryan Button und Stürmer Mads Christensen zum Viertelfinale zurück ins Team. Auch bei Stürmer Maximilian Kastner, bis zu seiner Verletzung Toptorschütze des EHC, besteht eine Einsatzchance, spätestens im Halbfinale könnte er wieder dabei sein. Der 26-Jährige fehlt seit Mitte Januar wegen einer Beinverletzung. Schlecht sieht es bei Routinier Jason Jaffray aus, dessen Verletzungsprobleme nach wie vor nicht gelöst sind. Der 37-Jährige hat in dieser Saison erst 17 Spiele bestritten und hat schon mehrere Ärzte konsultiert.

EHC München steht vor Rekord-Meisterschaft

Noch nie hat ein Klub in der DEL viermal hintereinander den Meistertitel gewonnen, der EHC könnte das nun als erstes Team schaffen. Und Einer ist dabei besonders heiß - Kapitän Michael Wolf,, der am Sonntag bereits verabschiedet wurde. "Noch ist es nicht vorbei: Wir wollen unbedingt den vierten Meistertitel holen. Das hat ab jetzt oberste Priorität", sagte der DEL-Rekordtorschütze, der nach dieser Saison seine Karriere beendet. Der Rekord-Titel wäre ein würdiger Abschied für ihn.

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