Donaugeflüster

Vatertag und Muttertag


Der Blick über die Donau hin zur Steinernen Brücke und zum Dom.

Der Blick über die Donau hin zur Steinernen Brücke und zum Dom.

Gleich mehrmals habe ich dieses Jahr Männer darüber klagen gehört, dass sie den Vatertag gar nicht so nutzen konnten, wie sie wollten. Denn in etlichen Orten standen Kommunionsfeiern an, die Väter wurden bei den Familienfesten gebraucht. Man stelle sich das mal vor: Die Papas mussten, nachdem sie morgens von ihren Kindern die üblichen selbstgebastelten Vatertagsgeschenke überreicht bekommen hatten, weiter Zeit mit der Familie verbringen - sogar den ganzen Tag. Die Freunde und der Bier-Bollerwagen zogen derweil alleine los. Am Sonntag wiederum steht der Muttertag an. Da ist ein Bollerwagen ohnehin nicht vorgesehen. Die Mama feiert selbstverständlich im Kreise ihrer Liebsten - was wäre für sie auch erfüllender? Aber jetzt mal abseits von Sarkasmus: In den Jahren, als meine Kinder ganz klein und die Tage lang und anstrengend waren, habe ich den Muttertag tatsächlich zu schätzen gelernt: Ich durfte lange ausschlafen, fand dann einen hübsch gedeckten Frühstückstisch vor, wurde von der Familie geherzt und beschenkt. Heute brauche ich den "Erholungstag" vielleicht nicht mehr ganz so dringend, freue mich aber trotzdem, wenn alle besonders nett zu mir sind. Wir werden einen Ausflug ins Grüne machen, auf Rädern, ohne Bollerwagen.

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