Auf dem Domplatz

Langer Demo-Tag mit zwei Veranstaltungen in Regensburg

Eine Versammlung mit dem Titel “Gemeinsam gegen den Ampel-Wahnsinn” und eine weitere der Initiative gegen Rechts unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" standen sich am Samstagnachmittag auf dem Domplatz gegenüber.


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Etwa 2.000 Regensburger folgten dem Aufruf zur Gegendemo der Initiative gegen Rechts auf den westlichen Domplatz. 

Rund um den Regensburger Dom wurde es am Samstag laut und eng: Um 13.30 Uhr begann die Gegendemonstration der Initiative gegen Rechts, die wegen der Kundgebung “Gemeinsam gegen den Ampel-Wahnsinn” angemeldet worden war. Gut 1.500 Teilnehmer versammelten sich nach Polizeiangaben auf dem westlichen Domvorplatz und skandierten die Parole “Nie wieder ist jetzt”. Viele weitere kamen aber nach oder standen auf den Zugangswegen, so dass alles in allem wohl knapp 2.000 Teilnehmer da gewesen sein dürften.

Unter anderem redete hier der Münchner Kabarettist Christian Springer. “Die großen Demos gegen Rechts sind ja toll, dass sowas aber überhaupt nötig ist, ist ein Armutszeugnis", sagte er. Im rechten und rechtsextremen Lager hätten sich momentan alle jene versammelt, die “Fakten verdrehen und Zitate fälschen." Die Anti-Ampel-Stimmung, die nicht nur die AFD gegen die gewählte Regierung schüre, “ist verantwortungslos und dumm.” Und die Behauptung, dass Deutschland wegen seiner Sozial- und Migrationspolitik untergehen könnte, sei eine Lüge. “Wenn Staaten untergehen dann wegen Gier, Machtgelüsten und Pleitegeschäften", sagte der Kabarettist. "Aber noch nie in der Geschichte ist ein Staat untergegangen, weil er sich um seine Armen und Flüchtlinge gekümmert hat.” Auch sollten die extrem Rechten vorsichtig sein, wenn sie Kriminalitätsstatistiken zitierten: “Die Kriminalitätsrate unter AFD-Funktionären liegt bei 20 Prozent. Wegen Betrug, Urkundenfälschung, Körperverletzung, wegen allem möglichen. Die AFD ist dreimal so kriminell wie alle Flüchtlinge miteinander.”

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1 Kommentare:


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Wolfram S.

am 27.01.2024 um 15:41

Bei den bisherigen Demonstrationen von Bauern, Handwerkerern, Spediteuren und Menschen die täglich zur Arbeit gehen wurde bis jetzt sehr auf eine Abgrenzung zu den oben genannten Gruppen geachtet.



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