Großer Polizeieinsatz

Gewaltandrohung und Böller sorgen für Schrecksekunde in Regensburg

Die Verkettung zweier nicht miteinander in Zusammenhang stehender Ereignisse hat am Freitagnachmittag in Regensburg zu großem Wirbel und einem Polizeieinsatz geführt.


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Die vielen Polizeibeamten erregten unweigerlich großes Aufsehen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Laut Polizeibericht war gegen 16.20 Uhr eine Meldung über einen Mann eingegangen, der am Bahnhof damit drohte, eine Schusswaffe einzusetzen, was Passanten vor Ort offenbar bestätigen konnten. Anschließend war der Mann anscheinend zu Fuß weg vom Bahnhof geflüchtet. Fast gleichzeitig mit dieser Mitteilung wurden laute Knallgeräusche von den Regensburg Arcaden gemeldet. Aufgrund der räumlichen Nähe ging die Polizei von einem möglichen Zusammenhang aus und beorderte Einsatzkräfte mit Schutzausrüstung und Waffen zu beiden Einsatzorten. Auch Rettungskräfte wurden bereitgestellt.

Die insgesamt mehr als 50 Beamten der Regensburger Polizei, der Bundespolizei Regensburg und der Bayerischen Bereitschaftspolizei erregten während des Einsatzes kurzfristig unvermeidbar erhebliches Aufsehen in der Öffentlichkeit. Recht schnell wurde jedoch klar, dass die Knallgeräusche bei den Arcaden durch Böllerwürfe bislang unbekannter Jugendlicher verursacht wurden und folglich doch kein Zusammenhang zwischen den beiden Mitteilungen bestand. Die Einsatzkräfte wurden wieder abgezogen.

Eine tatsächliche Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt. Gegen den bislang noch unbekannten Täter am Bahnhof ermittelt die Regensburger Kripo wegen des Verdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.