Donaugeflüster

Die Macht des Tees


Ein Blick über die Donau entlang der steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Ein Blick über die Donau entlang der steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Im November versuchte ich mich einer Autokonditionierung mittels Teesorten zu unterziehen. Die Idee ist simpel: In der Redaktion trank ich stets Schwarztee, bei Feierabend dann Einhorn-Vanille-Tee und vorm Schlafengehen Lavendeltee. Mit der Zeit, so die Theorie, gewöhnt sich mein Körper daran, was er machen soll, wenn ich ihm die entsprechenden Teesorten zuführe. Schwarztee bedeutet Produktivität: schreiben, schreiben, schreiben. Einhorn-Vanille bedeutet Aufnahmefähigkeit: lesen, lesen, lesen. Lavendel bedeutet Erholung: schlafen, schlafen, schlafen. Placebo hin oder her - das hat soweit ganz gut funktioniert. Gewohnheit regiert. Zum Monatswechsel stand ich jetzt vor dem Problem, dass Einhorn-Vanille-Tee wirklich so schmeckt, wie er klingt und mir die Sorten allesamt zum Hals raushingen. Deshalb habe ich einen Umkonditionierungsversuch gewagt. In der Redaktion gibt es jetzt grünen Tee, bei Feierabend Sanddorn-Hibiskus-Tee und vorm Schlafengehen Kamillentee.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat