Donaugeflüster

Das Busticket


Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Von Patrick Brandl

Ich fahre oft und viel Bus in Regensburg, kontrolliert worden bin ich bislang aber nur ein einziges Mal - und wurde wegen einer Verkettung ungünstiger Umstände tatsächlich ohne Ticket erwischt. Das war kurz vor Beginn des Wintersemester 23/24. An der Uni hatte ich vergeblich versucht, meinen Ausweis für das Semesterticket zu validieren. Dabei war Eile geboten, denn vom Hörensagen und eigenen Beobachtungen wusste ich, dass die Kontrolleure zu Beginn des Unistarts gerne öfters in den Busen unterwegs sind. Jedoch verweigerte der Validierungsautomat, der das Ticket gültig macht, die Arbeit - wie auch anschließend seine "Kollegen". Irgendwann merkte ich, dass meine Karte schon fast zerfällt und deshalb nicht gelesen werden konnte. In der Studierendenkanzlei besorgte ich mir eine neue Karte. Am nächsten Morgen - es war kalt und verregnet und ich müde und verspätet - steckte ich das Semesterticket gedankenverloren in die Hosentasche. Ein Fehler. An der Uni merke ich, dass das Ticket weg war, es war mir wohl aus der Tasche gerutscht. Am Nachmittag musste ich abermals an die Uni, es regnete immer noch. "Die eine Station zur Uni, da wird mich schon keiner kontrollieren", dachte ich. Kaum eingestiegen und losgefahren, sprach mich ein Kontrolleur an: "Fahrschein bitte." Ich versuchte mich herauszureden, sagte, dass ich ein Ticket hätte, es nur ausgerechnet heute verloren hatte. Doch er blieb hart.

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