Wanderfalken brüten

Wanderweg durch das Höllbachgespreng gesperrt


Wanderfalken brüten im Nationalpark nur an wenigen Orten. Einer davon liegt direkt am Wanderweg durch das Höllbachgespreng.

Wanderfalken brüten im Nationalpark nur an wenigen Orten. Einer davon liegt direkt am Wanderweg durch das Höllbachgespreng.

Von Redaktion idowa

Während sich ein Großteil der wilden Natur im Nationalpark Bayerischer Wald noch in tiefem Winterschlaf befindet, bereiten sich die Wanderfalken im Höllbachgespreng unterhalb des Großen Falkensteins langsam auf ihre Brutsaison vor. Um das ortstreue Paar dabei nicht zu stören, wird der Wanderweg mit den Markierungen Grünes Dreieck und Heidelbeere bereits ab Dienstag, 15. Februar, gesperrt.

Voraussichtlich bis zum 30. April ist der Weg zwischen den Höllbachfällen und der Abzweigung von der Forststraße Hüttensteig, aus Naturschutzgründen für die Besucher nicht zugänglich.

"Wir wollen den Wanderfalken auch in diesem Jahr eine erfolgreiche Brut und Aufzucht ihres Nachwuchses ermöglichen," sagt der Naturschutzbeauftrage des Nationalparks Jochen Linner. "Das Höllbachgespreng ist als Brutrevier für die Falken, durch seine steilen und für Fressfeinde beinahe unzugänglichen Felsen, sehr wertvoll. Diese Plätze gibt es im Bayerischen Wald nämlich nicht so häufig."

Umleitung für Wanderer

Auf die Höllbachfälle und Großer Falkenstein müssen Wanderer trotzdem nicht verzichten. Der Zugang zu den Fällen bleibt während der gesamten Brutzeit frei begehbar. Zum Großen Falkenstein führt ab dort eine ausgeschilderte Umleitung über den Sulzschachten. Nur die Experten des Landesbunds für Vogelschutz und des Nationalparks Bayerischer Wald werfen ab und zu einen vorsichtigen Blick mit dem Fernglas ins Nest der Falken, um zu sehen, ob die Brut erfolgreich war. Ist dies der Fall, könnte die Sperrung des Höllbachgesprengs bis zum 30. Juni verlängert werden.