Bei den Rißlochwasserfällen

Wanderer aus misslicher Lage befreit


Von Baum zu Baum wurden die Seile gespannt. Mit diesem sogenannten Seilgeländer konnten die Wanderer gerettet werden.

Von Baum zu Baum wurden die Seile gespannt. Mit diesem sogenannten Seilgeländer konnten die Wanderer gerettet werden.

Vor etwa einem Monat haben die Ehrenamtlichen der Bergwacht in diesem Bereich noch eine Übung durchgeführt, am Sonntagmittag trat nahe der Rißlochwasserfälle bei Bodenmais dann der Ernstfall ein. Ein Urlauberpaar aus Niedersachsen war vom Weg abgekommen und in felsigem, stark bewaldeten Gelände gelandet. Dort habe es kein Vor und kein Zurück mehr gegeben, berichtet Korbinian Schweighofer, Bereitschaftsleiter der Bergwacht Arnbruck. Die beiden wählten den Notruf und die Bergwachten Arnbruck, Zwiesel und Ruhmannsfelden rückten an, dazu die Feuerwehr Bodenmais und ein Rettungshubschrauber. Was dann folgte, war selbst für die erfahrenen Einsatzkräfte eine Herausforderung, wie Schweighofer berichtet. Einer der Retter seilte sich aus der Luft ab, um an die stark bewaldete Stelle zu gelangen. Dort wurde in Zusammenarbeit mit den weiteren Rettungskräften ein sogenanntes Seilgeländer eingerichtet. Das bedeutet, dass Seile von Baum zu Baum gespannt wurden. So gelang es, die beiden Wanderer zu befreien. Die Frau wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Rund zweieinhalb Stunden dauerte der Einsatz, etwa zwei Dutzend Retter waren vor Ort.