Radfahrer, die von Fahrzeugen mit (im Idealfall nur) 100 Stundenkilometern überholt werden - die gefährliche Situation auf der Staatsstraße zwischen Kollnburg und Sankt Englmar beschäftigt viele Betroffene schon lange.

Im nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung hat Kollnburgs Bürgermeister Herbert Preuß kürzlich Informationen zum Vorhaben eines Radwegs zwischen den beiden Gemeinden bekannt gegeben. Der Gemeinderat habe sich gleich dafür ausgesprochen, der Radweg sei schon in der Planungsphase.

Die kompletten Baukosten übernehme das Staatliche Bauamt, nur die Planungskosten müsse die Gemeinde tragen, so Preuß. Wie hoch diese sein werden, könne er zum jetzigen Zeitpunkt nur schätzen und wolle deshalb noch keine genauen Zahlen nennen. "Allerdings habe ich die Hoffnung, dass sich auch Sankt Englmar, das ja von diesem Projekt ebenfalls profitiert, daran beteiligen wird." Dazu würden noch Gespräche geführt - ebenso wie zu einer eventuellen Erweiterung des Radwegs in der Zukunft bis nach Viechtach.

Vorerst wird der neue Radweg dort verlaufen, wo sich derzeit ein laut Bürgermeister schon ziemlich maroder Wanderweg befindet. Startpunkt ist der Parkplatz beim Skilift bei Sankt Englmar, bei Ogleinsmais/Hochstrass wird der zweieinhalb Meter breite und asphaltierte Weg in die Gemeindeverbindungsstraße in Kollnburg münden.

Ein Teil verlaufe auch durch Privatwald, mit den Grundstückseigentümern sei das aber schon abgeklärt.