Brandbrief an MdL Eibl

Kollnburgs Ruine akut bedroht


Manfred Eibl (v.li.), Sören Eller und Kollnburgs Bürgermeister Herbert Preuß vor der Kollnburg.

Manfred Eibl (v.li.), Sören Eller und Kollnburgs Bürgermeister Herbert Preuß vor der Kollnburg.

Von Redaktion Viechtach

Es geht um die Rettung der Kollnburg. In einem Brandbrief wandten sich Bürgermeister Herbert Preuß und Sören Eller, der Vorsitzende des Bayerischen Wald-Vereins, Sektion Viechtach, an den zuständigen Landtagsabgeordneten Manfred Eibl (Freie Wähler).

Turmdecke undicht: Kulturgut ist aktu bedroht

Eine umfassende Sanierung (geschätzte Kosten rund 200 000 Euro Anfang 2021) sollte im vergangenen Jahr den Verfall abwenden. Da das Amt für ländliche Entwicklung die in Aussicht gestellte Förderzusage über 80 Prozent zurückgezogen hat, bangt man weiterhin um Kollnburgs Wahrzeichen.

Man ist in großer Sorge um die Burg, weshalb man Manfred Eibl um schnelle Unterstützung bittet, denn durch die undichte Turmdecke verschlechtert sich der Zustand des Bergfrieds der Burgruine Kollnburg zunehmend. Das eindringende Wasser führt zu Frostschäden, Pflanzenbewuchs, bröckelndem Putz und herausbrechenden Fugen, wodurch dieses Kulturgut akut bedroht ist.

Eibl wird Gemeinde und Verein persönlich bei der Findung von Fördermitteln unterstützen.

Substanzerhaltenden Baumaßnahmen

In den nächsten Wochen wird er dazu Möglichkeiten prüfen. Eine davon wären Mittel aus der Bayerischen Landesstiftung. "Sobald alle Unterlagen mit Kosten- und Finanzierungsplanung vorliegen, kann mit Vertretern des ALE ein Weg vereinbart und möglicherweise auch ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn besprochen werden", zeigt sich Eibl zuversichtlich. Der diesjährige Beginn von substanzerhaltenden Baumaßnahmen wäre denkbar und eine zeitnahe Sanierung in zweifacher Hinsicht angeraten. Schließlich leidet nicht nur die Substanz unter dem Aufschub, sondern auch das Finanzierungsproblem durch die beschränkten finanziellen Mittel des ALE vergrößert sich mit voranschreitender Zeit. Die ursprünglich veranschlagten Sanierungskosten wachsen aufgrund der bekannten Preisentwicklung im Bausektor stetig, ebenso wie die umfassenden Auflagen der Genehmigungsbehörden.

Zudem muss die Sicherheit von kulturinteressierten Besuchern der Burgruine gewährleistet sein, was derzeit durch den maroden Zustand nicht der Fall ist. "Ich tue in jedem Fall mein Möglichstes für den Erhalt des Wahrzeichens Kollnburg, denn dieses von Weitem sichtbare Wahrzeichen des Burgdorfes muss erhalten bleiben" bekräftigt Eibl vor Ort.

Kulturgüter vor dem Verfall retten

Unsere Kulturgüter vor dem Verfall und dem Vergessen zu bewahren, das haben sich der Besitzer, die Mitglieder der Wald-Vereinssektion Viechtach und der Vorsitzende Sören Eller zur Aufgabe gemacht. "Dieses große Engagement für unsere Kultur muss sichtbar werden und verdient größte Anerkennung.

Nur so können Wahrzeichen unserer Region auch in Zukunft die wundervollen Geschichten unserer Heimat weitererzählen.", würdigt Eibl den enormen Einsatz.