Christoph 15

1.814 Alarmierungen: Straubing bundesweit auf Platz zwei der Luftrettung

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Lebensretter aus der Luft: Das Team der ADAC Luftrettung in Straubing sichert sich mit etwas mehr als 1.800 Einsätzen in 2024 den zweiten Platz bundesweit.

Lebensretter aus der Luft: Das Team der ADAC Luftrettung in Straubing sichert sich mit etwas mehr als 1.800 Einsätzen in 2024 den zweiten Platz bundesweit.

Von Redaktion idowa

Im Jahr 2024 belegt die ADAC Luftrettung in Bayern mit insgesamt 12.015 Einsätzen erneut den Spitzenplatz in Deutschland, wo insgesamt 49.048 Notfalleinsätze verzeichnet wurden. Wie aus einer Pressemitteilung des Klinikums St. Elisabeth in Straubing hervorgeht, erreicht dabei die Luftrettungsstation „Christoph 15“ in Straubing mit 1.814 Alarmierungen den zweiten Platz bundesweit.

Nur „Christoph 31“ in Berlin hatte mehr Einsätze. Auch bei den Windeneinsätzen steht die Straubinger Station mit 111 Einsätzen bundesweit auf dem zweiten Platz.

Leichter Rückgang der Einsätze zum Vorjahr

Verglichen mit dem Vorjahr gab es, laut Mitteilung, einen leichten Rückgang von 7,6 Prozent bei den Einsätzen in Bayern. So gingen auch die Alarmierungen in Straubing um etwa 7,5 Prozent zurück, was vor allem durch witterungsbedingte Ausfälle und die zunehmende Professionalisierung im Rettungsdienst bedingt ist.

Die Ursachen für die Einsätze in Straubing würden ein klares Bild zeigen: Unfälle, vor allem Freizeit-, Sport- und Verkehrsunfälle, machten in 2024 rund 43 Prozent der Alarmierungen aus. Herz-Kreislauf-Notfälle, wie Herzinfarkte und Schlaganfälle, folgen mit einem Anteil von rund 20 Prozent.

So sei die zunehmende Bedeutung der Windeneinsätze ein markanter Trend der letzten Jahre. Mithilfe der Winde erhalten Patienten in Notlagen rascher notärztliche Hilfe. Gleichzeitig ermöglicht die Windenrettung eine zügigere Bergung – ein entscheidender Vorteil bei Hochwasserereignissen und Unfällen in unwegsamem Gelände. 2024 waren es in Bayern insgesamt 552 Windeneinsätze.

Sechs bayerische Windenstationen

Insgesamt ist Bayern auch 2024 der wichtigste Einsatzort für die ADAC Luftrettung, mit den meisten Alarmierungen aus dem Freistaat. Insgesamt flogen die Hubschrauber in Bayern mehr als 12.000 Einsätze, was 31 Prozent der bundesweiten Gesamtzahl ausmacht. Die Zahl der Windeneinsätze zeigt ebenfalls einen Anstieg. Von den sechs bayerischen Windenstationen, darunter Straubing, Murnau und München, wurde die Rettungswinde vermehrt für anspruchsvolle Einsätze genutzt, wie etwa bei Naturkatastrophen.

"Die hohe Zahl an Windeneinsätzen und die wachsende Bedeutung der Nachtflüge zeigen einen klaren Trend zu komplexeren Rettungseinsätzen, bei denen die ADAC Luftrettung nicht nur als schnelle Hilfe in Notfällen, sondern auch als spezialisierter Akteur in außergewöhnlichen Situationen gefragt ist", heißt es in der Mitteilung.

Das Klinikum Straubing, zu dem die Einsätze aus der Region rund um „Christoph 15“ oft führen, spielt eine zentrale Rolle bei der nachfolgenden Versorgung der Patienten. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Luftrettungsstationen und Kliniken wie dem Klinikum Straubing garantiert eine schnelle und fachgerechte medizinische Betreuung der Patienten.

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