Einsatz Kreis Passau

Polizisten entwaffnen mutmaßlichen "Reichsbürger"


Ein mutmaßlicher Reichsbürger hortete im Landkreis Passau Waffen. (Symbolbild)

Ein mutmaßlicher Reichsbürger hortete im Landkreis Passau Waffen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Donnerstag hat die Polizei bei einem mutmaßlichen Reichsbürger im Landkreis Passau Waffen und Munition gefunden.

Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern, Beamte des Kommissariats Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Passau sowie weiterer Behörden haben laut Polizeibericht bei einer Wohnungsdurchsuchung im Landkreis Passau mehrere Waffen und Munition sichergestellt. Zugrunde lagen Durchsuchungs- und Sicherstellungsbeschlüsse des Amtsgerichtes Passau sowie des Verwaltungsgerichts Regensburg zur Überprüfung, beziehungsweise zur Einziehung der Waffen. Den Ermittlungen der kriminalpolizeilichen Staatsschutzkommissariate zufolge steht der 48-Jährige im Verdacht, der sogenannten Reichsbürgerbewegung anzugehören.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen wurden in engem Austausch mit dem Landratsamt und dem Amtsgericht Passau sowohl das Wohnanwesen als auch die Arbeitsstelle des Mannes durchsucht. Rund 20 Beamte fanden dabei zehn Lang- und drei Kurzwaffen, sowie rund 3.000 Schuss Munition. Der Mann besaß die Waffen ursprünglich legal, jedoch war ihm die Erlaubnis dazu im Vorfeld vom Landratsamt aberkannt worden. Anlass waren die bisherigen Ermittlungsergebnisse. Da der 48-Jährige der Reichsbürgerbewegung anzugehören scheint, bestehen erhebliche Zweifel an seiner waffenrechtlichen Zuverlässigkeit. Außerdem ist er schon mehrfach kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten.

Nach den notwendigen Maßnahmen der Kripo durfte der Mann gehen. Da er nicht für die gesamte Munition eine entsprechende Erlaubnis vorweisen konnte, wird gegen ihn auch ein Strafverfahren nach dem Waffengesetz eingeleitet.