Höhe Passau

Mann flieht auf A3 mit über 200km/h vor der Polizei bis nach Österreich


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Ein Autofahrer lieferte sich in der Nacht zum Sonntag eine Verfolgungsjagd über 70 Kilometer mit der Polizei. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein 38-jähriger Franzose hat sich in der Nacht zum Sonntag eine Hochgeschwindigkeits-Verfolgungsjagd mit der Polizei auf der A3 geliefert. Er floh dabei über 70 Kilometer bis nach Österreich, ehe er gestellt werden konnte. Die Verkehrspolizei Passau sucht jetzt Zeugen.

Laut Polizeibericht hatten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Passau versucht, den Mann gegen 1.20 Uhr morgens auf der A3 auf der Höhe Passau für eine Kontrolle anzuhalten. Nachdem sie sich vor ihn gesetzt und ihn mit Blaulicht und Schriftzug zum Folgen aufgefordert hatten, gab der 38-Jährige plötzlich Gas und fuhr mit 180 Kilometern in der Stunde davon.

Obwohl sich die Beamten mehrfach mit dem Streifenwagen vor ihn setzten, hielt der Mann nicht an, sondern drängelte sich an den Polizisten und anderen unbeteiligten Fahrzeugen vorbei. Unter anderem versuchte er auch ein Polizeiauto abzudrängen, sodass es auf den Standstreifen ausweichen musste.

Mit bis zu 200 km/h führte die Flucht schließlich nach Österreich. Dort schlossen sich auch österreichische Beamte der Verfolgungsjagd an. Erst im Gewerbegebiet nach der Ausfahrt Wels konnte der Mann schließlich mit einem quergestellten Streifenwagen gestoppt werden.

Er wurde direkt festgenommen und von der Autobahnpolizei Ried angezeigt. Der Grund für seine waghalsige Flucht wird noch ermittelt. Bezüglich der Verstöße, die der Mann auf der deutschen Seite der Grenze begangen hat, ermittelt die VPI Passau unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, verbotenem Kraftfahrzeugrennen und weiteren Vergehen. 

Die VPI Passau bittet Zeugen, die zum besagten Zeitraum auf der A3 in Richtung Österreich unterwegs waren und etwas gesehen haben, sich unter der 0851/9511-5021 zu melden.