Ein Großbrand im Ortskern der Gemeinde Hofkirchen im Grenzgebiet zwischen den Landkreisen Passau und Deggendorf beschäftigt Feuerwehrleute und Rettungskräfte am Ostermontag.

Seit 6 Uhr am Morgen ist ein Großaufgebot an Feuerwehrlern mit der Bekämpfung der Flammen in der Deggendorfer Straße beschäftigt. Der Brand war am frühen Montagmorgen in einer Garage ausgebrochen und hatte sich im dicht bebauten Ortskern von Hofkirchen auf fünf Wohnhäuser ausgebreitet. Ein sechstes wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Zur Sicherheit der Anwohner gab die Polizei eine Warnung heraus, Fenster und Türen wegen starker Rauchentwicklung geschlossen zu halten.

Die Bewohner der Häuser wurden in Sicherheit gebracht, verletzt ist aber nach aktuellem Stand niemand, so die Polizei in ihrer Mitteilung. Über die Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden. Die Kriminalpolizei wird die Ermittlungen aufnehmen, sobald der Brandort betreten werden kann.

Es waren zeitweise über 200 Einsatzkräfte von zahlreichen Wehren im Umland mit Atemschutz, Drohnen und anderer Ausrüstung vor Ort. Hinzu kamen mehrere Rettungswägen und ein Notarzt. Zur Wasserversorgung wurden die Donau, das örtliche Wassernetz und sogar das Freibad Hofkirchen genutzt. Beim Einsatz wurde eine Einsatzkraft leicht verletzt und vom Rettungsdienst vor Ort behandelt.

Die in Brand geratenen Wohnhäuser sind unbewohnbar. Teilweise konnte die Bewohner privat unterkommen, der Bürgermeister Hofkirchens kümmerte sich aber auch um eine Lösung: Der in der Nähe befindliche Gasthof zu Post stellte seine Räume einerseits den Einsatzkräften zur Verfügung, aber auch Zimmer als Unterkunft.

Dankbar sind die Einsatzkräfte auch allen örtlichen Nahversorgern, sie versorgten die Einsatzkräfte mit Brotzeit und Getränken. Der Brand war gegen 13 Uhr am Montagnachmittag zwar unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht.

Der Bereich um den Brandort ist abgesperrt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Ortskern von Hofkirchen zu meiden und zu weiträumig zu umfahren. Eine nahe Staatsstraße war und ist wegen des Brandes und des Großeinsatzes den ganzen Ostermontag gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet.

Laut Polizei ist nun die Priorität, die Straße gegen herabfallende Trümmer zu sichern. Deshalb sollen einige der beschädigten Häuser teilwese noch am Montag eingerissen werden. Die Polizei geht von einem Sachschaden in Millionenhöhe aus.