Flughafen München/Schweitenkirchen

Mitten im Kreisverkehr: Betrunkener Fahrer (28) fällt aus seinem Auto


Symbolbild: dpa

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Von Matthias Jell und Redaktion idowa

Eigentlich hatte der Bundespolizist ja schon Feierabend. Trotzdem musste er auf dem Heimweg nach der Spätschicht am Dienstag nochmal dienstlich eingreifen. Nötig machte das ein 28-jähriger Autofahrer, der seinen Seat sternhagelvoll auf der A9 lenkte.

Dem Bundesbeamten fiel der Seat notgedrungen kurz vor der Ausfahrt Schweitenkirchen auf. Das Auto war mit eingeschaltetem Warnblinklicht unterwegs. Der Polizist ahnte sofort, was die Stunde geschlagen hatte und folgte dem Auto.

Und er tat gut daran: mitten im Kreisverkehr am Autohof hielt der Seat plötzlich an, die Tür öffnete sich und der Fahrer plumpste aus dem Wagen. Dabei zog sich der 28-jährige Fahrer eine stark blutende Wunde am Arm zu. Erste Hilfe-Maßnahmen durch den Bundespolizisten lehnte der Fahrer strikt ab. Er sei ohnehin auf dem Weg ins Krankenhaus.

Ob er dort in dem Zustand jemals angekommen wäre, sei dahingestellt. Daher versorgte der Beamte die Wunde notdürftig.

Der Grund für das fast schon surreale Szenario war schnell gefunden: wie sich später herausstellte, hatte der Fahrer 1,8 Promille im Blut.

Der Bundespolizist nahm dem Mann den Autoschlüssel ab und verständigte die zuständigen Beamten von der PI Pfaffenhofen an der Ilm.