Flughafen München

Langjährig gesuchter Mörder verhaftet - ihm drohen 25 Jahre Haft


Silvester hat für einen russischen Staatsbürger im Gefängnis geendet.

Silvester hat für einen russischen Staatsbürger im Gefängnis geendet.

Von Redaktion idowa

Silvester hat für einen russischen Staatsbürger im Gefängnis geendet. Der Mann wurde per internationalem Haftbefehl von Südkorea wegen Beihilfe zum Mord gesucht.

Nach seiner Festnahme am Münchner Flughafen wartet er jetzt im Gefängnis auf seine Auslieferung nach Südkorea. Bundespolizisten konnten am Mittag einen 53-jährigen Russen, der wegen Beihilfe zum Mord in Südkorea gesucht wurde, verhaften. Auf seinem Weg von Moskau über München nach Prag blieb der Gesuchte im Fahndungsnetz der Bundespolizei am Flughafen München hängen. Die südkoreanischen Behörden suchten den Mann bereits seit 2003, da er im selben Jahr zusammen mit drei Komplizen einen Mann ermordet haben soll. Die Polizei ermittelten den Russen als Fahrer des Fluchtwagens, aus diesem Grund drohen ihm jetzt 25 Jahre Haft.

Wie bei internationalen Haftbefehlen vorgeschrieben, wurde der Generalstaatsanwalt in Kenntnis gesetzt. Dieser beantragte die Vorführung beim zuständigen Haftrichter. Am 1. Januar wurde der Russe dem Amtsgericht Landshut vorgeführt. Der Haftrichter bestätigte den Haftbefehl, woraufhin der Mann in die Justizvollzugsanstalt München - Stadelheim eingeliefert wurde. Dort wartet er jetzt auf seine Auslieferung nach Südkorea.