Der Moosburger Christkindlmarkt am Zehentstadel war an seinem ersten Wochenende ein Wintermärchen. Und zwar auch ohne Schnee.

Er fügte sich somit hervorragend in das diesjährige Märchenmotto im Moosburger Advent ein. Das Moosburger Christkindl eröffnete mit himmlischen Worten den Markt. Bürgermeisterin Anita Meinelt dankte in ihrer Eröffnungsrede Helga Haupt, Bauhof und Moosburg Marketing eG. Dies vollkommen zu recht. Denn die Besucher erlebten anschließend einen herrlichen Christkindlmarkt mit fantastischem musikalischem Bühnenprogramm und toller Kunst im Zehentstadel. Von einem weit angereisten Besucher war zu hören, dass eine herrliche Atmosphäre herrsche. Das Programm auf der Bühne sei große Klasse. Die Buden seien auch so toll geschmückt. Überhaupt hätte Moosburg eine herrliche Innenstadt. Und alles sei so toll beleuchtet.

Bereits zur Eröffnung waren viele Besucher gekommen. Angekündigt wurde das Großereignis von den Fanfarenbläsern des Kolping-Spielmannszuges Moosburg. Und sogleich schwebte das Moosburger Christkindl mit seinen Engerln auf dem Markt ein. Bürgermeisterin Anita Meinelt hob in ihrer Eröffnungsrede das musikalische Bühnenprogramm an den beiden Christkindlmarkt-Wochenenden hervor. 250 Erwachsene und 700 Kinder werden die Besucher in Weihnachtsstimmung versetzen.

Danach war das Christkindl an der Reihe Hier einige Auszüge aus seiner himmlischen Rede

Eröffnungsrede des Christkindls

"Willkommen ihr Menschen aus nah und fern, an einem Platz wie diesem verweil ich gern Einem Ort geprägt von vergangener Zeit, erstrahlt er nun heute für Neues bereit. Heute schweift mein Blick über zahlreiche Stände, viele Kunstwerke gefertigt, durch fleißige Hände. Zu Spezialitäten, aus Zutaten, feinster Art. mit herrlich duftenden Gerüchen gepaart. Als Christkind heute auf diesem Markt zu stehen, Familien mit Kindern umherschweifen zu sehen. Das erfüllt mein Herz mit all meinen Sinnen, diesem Zauber sollt auch ihr nicht entrinnen. Lasst euch ein auf Musik und schöne Klänge Verweilt freudig in weihnachtlichem Gedränge Seid mit Menschen zusammen die ihr liebt weil uns Freude im Herzen neue Hoffnung gibt".

Danach hatte das kinderliebe Christkind noch viele Geschenke für die Kinder dabei. Anschließend war das Christkindl für die Foto-Aktion im Sternenzimmer der Stadtbücherei. Doch das Christkind nimmt seinen "göttlichen" Auftrag wirklich Ernst und schaute in den Abendstunden noch einmal auf dem Christkindlmarkt vorbei.

Mehrere Attraktionen gepaart mit Atmosphäre

Der Markt hatte am ersten Wochenende dann viel zu bieten: Zum einen natürlich das tolle musikalische Programm auf der Bühne. Es war am Samstag uns Sonntag ein guter Mix, sowohl von den Künstlern als auch von den Stilrichtungen her. Bayerische, deutsche und englische Weihnachtslieder wechselten sich ab. Einen Schwerpunkt bildeten die Kindergärten, die sich mit ihren Aufführungen viel Mühe gemacht hatten. Aber auch Gesangskunst auf höchstem Niveau gab es zu hören, beispielhaft genannt sei Prof. Zippe mit den Moosburger Sängerknaben und der Mädchenkantorei. Die Musiker erhielten am Samstag und Sonntag viel Beifall.

Ein weiterer Schwerpunkt des Marktes war am ersten Wochenende der Künstlermarkt im Zehentstadel. Zahlreiche Besucher bewunderten die tollen Kunstwerke. Im Trend lag Keramik, aber auch Holz ist immer noch beliebt. Wer beispielsweise noch eine Krippenfigur suchte, wurde hier fündig. Wunderschöne Keramik bot auch das Annelise-Schweinberger-Haus der Lebenshilfe an. Die Bewohner haben wirklich Talent. Der Zehenstadel war herrlich weihnachtlich dekoriert.

Bezüglich Dekoration - auch die Budenwelt im Freigelände war herrlich geschmückt. Hier gab es die richtigen Weihnachtsschmankerl, von der Bratwurst bis zu den Maroni. Glühwein oder Kinderpunsch waren selbstverständlich. Es passte also alles. Auch das Wetter spielte am ersten Christkindlmarkt-Wochenende mit. Es war am Samstag zwar eisig kalt, aber es regnete nicht. Am Sonntag schien zu den kalten Temperaturen die Sonne. Geschneit hatte es nicht, aber das musste es auch nicht. Denn der Moosburger Christkindlmarkt war auch ohne Schnee ein Wintermärchen.