Saal an der Donau

Telefonbetrüger bringen Seniorin um Tausende Euro


Die Serie an Telefonbetrugsfällen in Ostbayern reißt nicht ab. (Symbolbild)

Die Serie an Telefonbetrugsfällen in Ostbayern reißt nicht ab. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Eine 71-jährige Seniorin aus Saal an der Donau ist am Dienstag Opfer von Telefonbetrügern geworden. Sie übergab einem unbekannten Mann mehrere tausend Euro.

Laut Polizeibericht hatte die Frau gegen 11 Uhr einen Anruf erhalten. Die unbekannte Frau am anderen Ende der Leitung stellte sich als eine Polizistin namens Schmid vor. Sie sagte der Seniorin, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht habe, bei dem ein Kleinkind zu Tode gekommen sei. Weil ihre Tochter angeblich auch Fahrerflucht begangen hätte, sei zur Abwendung der Haft nun eine Kaution von 45.000 Euro fällig. Die 71-Jährige glaubte die Geschichte und vereinbarte eine Geldübergabe. Gegen 12.15 Uhr klingelte ein Mann an ihrer Tür, dem sie mehrere tausend Euro überreichte. Erst später bemerkte die Frau, dass sie auf einen Telefonbetrug hereingefallen war.

Der Abholer wird laut Polizei folgendermaßen beschrieben:

  • 30 bis 35 Jahre alt
  • 1,60 bis 1,65 Meter groß
  • kräftige Figur (nicht dick)
  • lichte, leicht gewellte Haare, die in die Stirn hingen
  • kein Bart
  • keine Brille
  • trug ein weißes T-Shirt und eine hellbeige Hose (evtl Jeans)

Der Mann müsste nach der Geldübergabe zu Fuß in Richtung des Sportheims gegangen sein. Möglicherweise wurde der Verdächtige dabei von Zeugen beobachtet. Anwohner, die zwischen 11 und 12.45 Uhr im Bereich der Lindenstraße und der Hans-Watzlik-Straße etwas gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09441/5042-0 zu melden.