Mainburg

Markus Huber neuer VG-Vorsitzender

Elsendorfer Bürgermeister übernimmt Amt von Albert Morasch aus Volkenschwand


Die Auszählung der Stimmen bei der Wahl seines Stellvertreters Franz Stiglmaier zusammen mit Geschäftsleiter Thomas Heidingsfelder und Hauptamtsleiterin Eva Spornraft war die erste Amtshandlung von Markus Huber (links) als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.

Die Auszählung der Stimmen bei der Wahl seines Stellvertreters Franz Stiglmaier zusammen mit Geschäftsleiter Thomas Heidingsfelder und Hauptamtsleiterin Eva Spornraft war die erste Amtshandlung von Markus Huber (links) als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.

Markus Huber ist der neue Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg. Die Gemeinschaftsversammlung der vier Gemeinden mit insgesamt rund 7.000 Einwohnern im südlichen Landkreis Kelheim wählte den Elsendorfer Bürgermeister auf der konstituierenden Sitzung ohne Gegenstimme. Er tritt damit die Nachfolge von Albert Morasch aus Volkenschwand an, der dieses Amt zwölf Jahre innehatte.

Der Vorschlag Huber kam von Attenhofens Gemeindeoberhaupt Franz Stiglmaier, der in seinem Kollegen aus Elsendorf den besten Kandidaten sah. Der gleichen Meinung waren alle 13 Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung, die am Montagabend in der neuen Dependance der Verwaltungsgemeinschaft in der Poststraße in Mainburg zusammentrat. Stiglmaier seinerseits wurde später ebenso einstimmig zum stellvertretenden VG-Vorsitzenden gewählt.

Mit Sicherheitsabstand übergab Albert Morasch (rechts) die Schlüssel an Markus Huber, seinem Nachfolger als VG-Vorsitzender.

Mit Sicherheitsabstand übergab Albert Morasch (rechts) die Schlüssel an Markus Huber, seinem Nachfolger als VG-Vorsitzender.

Huber sieht Verwaltung hervorragend aufgestellt

Huber bedankte sich für das Vertrauen und versprach seinen Kollegen aus den vier Mitgliedsgemeinden, sich mit ganzer Kraft für die Belange der Verwaltungsgemeinschaft einzusetzen. Seit sechs Jahren hat er das Bürgermeisteramt in seinem Heimatort inne. Die Verwaltung sieht der neue Chef nach eigener Aussage "hervorragend aufgestellt". Nicht zuletzt seit dem Umzug vom Alten Landratsamt in der Regensburger Straße in den zweiten Stock der Volksbank in der Poststraße seien auch die räumlichen Voraussetzungen für noch mehr Bürgernähe vorhanden.

Franz Stiglmaier betonte nach seiner Wahl zum stellvertretenden VG-Vorsitzenden, dass die vier Bürgermeister in der Vergangenheit immer sehr gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet hätten und es keinen Grund gebe, warum dies in Zukunft anders sein sollte. "Wir werden dies im Sinne der Bürger auch weiterhin so handhaben", sagte er.

Die Versammlung hatte der bisherige VG-Vorsitzende Albert Morasch eröffnet. Die ersten beiden Tagesordnungspunkte noch unter seiner Leitung waren reine Formsache. Das Gremium verabschiedete zunächst das Protokoll der letzten Sitzung von Mitte Dezember, ehe die Wahl des neuen VG-Vorsitzenden anstand, dessen erste Amtshandlung wiederum die Durchführung der Wahl seines Stellvertreters war.

Morasch versäumte es nicht, der Verwaltung gerade mit Blick auf die Corona-Krise ein großes Kompliment auszusprechen. "Für uns Feierabendpolitiker ist es gut, dass wir auf solche Profis bauen können", sagte Morasch, der nach 24 Jahren an der Spitze der Gemeinde Volkenschwand auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. In der täglichen Arbeit zählt nach der Erfahrung Moraschs vor allem das Team aus Bürgermeistern, Gemeinderäten und Verwaltung.

Spielräume kommunaler Selbstverwaltung nutzen

Der scheidende VG-Chef gab seinen Nachfolgern in der Gemeinschaftsversammlung mit auf den Weg, die Spielräume der kommunalen Selbstverwaltung, die der Staat den Städten und Gemeinden einräume, nach Möglichkeit auch zu nutzen.

Leider würden diese durch immer mehr Bürokratie und Vorschriften von oben eingeengt. Nach fast einem Vierteljahrhundert an der Spitze einer bayerischen Gemeinde mit rund 1.700 Einwohnern klangen die Abschiedsworte Moraschs fast wie ein Vermächtnis: "Es bringt nichts, zu jammern, was nicht geht, vielmehr sollte man sich auf das konzentrieren, was geht."

Die Gemeinschaftsversammlung legte im weiteren Verlauf der konstituieren Sitzung den Grundstein für die Alltagsarbeit in den kommenden sechs Jahren. Die 13 Mitglieder des Gremiums verständigten sich über die Besetzung des Rechnungsprüfungsausschusses und die neue Geschäftsordnung. (Wir berichten darüber gesondert.)