Ernteschätzung auf Vorjahresniveau

Erste Prognosen für die Hopfenernte in der Hallertau


Große Erwartungen in die Ernte (v. l.): Georg Kindsmüller, Michael Eisenmann, Mario Scholz, Sebastian Kürzinger und Adolf Schapfl.

Große Erwartungen in die Ernte (v. l.): Georg Kindsmüller, Michael Eisenmann, Mario Scholz, Sebastian Kürzinger und Adolf Schapfl.

Beim traditionellen Niederlauterbacher Hopfentag gab die IGN Hopfenvermarktungs- und Vertriebs-GmbH einen praxisnahen Einblick in das laufende Hopfenjahr, in die allgemeine Welthopfensituation und eine Einschätzung zur bevorstehenden Hopfenernte. Treffpunkt war heuer am Hopfengarten von Josef Schwarzmeier in Rohrbach.

Die Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie die Hopfenpflanzer begrüßten, dass die Natur die Wachstumsdefizite vom Frühjahr durch die kühle und feuchte Witterung mittlerweile ausgeglichen hat. Es wird ein sehr spätes Erntejahr geben, wobei eine durchschnittliche bis gute Hopfenernte erwartet wird. Die Einschätzung der IGN für die 17.122 Hektar Hallertauer Anbaufläche beziffert sich auf 40.000 Tonnen und liegt somit etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Bestände sind überwiegend gesund. Insgesamt wird eine sehr gute Hopfenqualität erwartet.

Die Pflanzer hoffen auf höhere Temperaturen in den nächsten Wochen, damit es noch einen Alphasäure-Sprung gibt. Probleme für die Zukunft sahen sie in mehreren Bereichen: Preissteigerungen, Pflanzenschutz, Mindestlöhne und immer höhere Auflagen der Regierung.