Amtsgericht Landshut

"Verloren" im Gerichtssaal

Weil sie vom Großvater ihre Freundes vielfach begrapscht worden sei, hat eine Studentin den Mann angezeigt. Einzelne Taten waren vor Gericht jedoch nicht mehr nachweisbar: Das Verfahren wurde eingestellt.


Das Verfahren wegen sexueller Belästigung wurde gegen eine geringe Geldauflage eingestellt.

Das Verfahren wegen sexueller Belästigung wurde gegen eine geringe Geldauflage eingestellt.

Erniedrigend und zwecklos. Gut möglich, dass sich Betroffene nach der Lektüre der folgenden Zeilen wieder einmal denken, den Weg zur Polizei könne man sich sparen. Dies ist zumindest bei einer 23-jährigen Studentin der Fall, die wiederholt vom Großvater ihres Lebensgefährten am Gesäß begrapscht worden ist. Für einen Übergriff, der in der Küche des Anwesens des 73-jährigen Landshuters stattgefunden haben soll, gibt es sogar einen Zeugen. Gleichwohl wurde das Verfahren gegen den Rentner am Mittwoch vor dem Amtsgericht gegen eine Geldauflage von 250 Euro vorläufig eingestellt. Sein Mandant stimme der Einstellung zu "ohne Anerkennung einer Schuld", hatte Verteidiger Patrick Schladt erklärt.

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