Burg Trausnitz in Landshut

Tapisserien-Säle und St.-Georg-Rittersaal öffnen


Die Tapisserie "Die Erbauung Landshuts" sollte eigentlich eine weitere Episode aus dem Leben des Pfalzgrafen Ottos von Wittelsbach (1117-1183) darstellen. Mit dessen Aufstieg zum Herzog begann zwar die Herrschaft der Wittelsbacher über Bayern; für die "Erbauung Landshuts" war aber sein Sohn Ludwig, genannt der Kelheimer, zuständig. Die Kunsthistorikerin der Schlösserverwaltung, Dr. Brigitte Langer, erklärt diesen Anachronismus: "Zur Zeit der Entstehung dieses Teppichs vor 400 Jahren dachte man noch, dass es Otto gewesen sei, der die Stadt gründete, das hat erst die spätere Geschichtsforschung berichtet." Nachdem Landshut erst 1204 gegründet wurde, gehört Otto somit gar nicht auf diesen Teppich. Aber die Darstellung des Herzogtumsbegründers macht durchaus viel her.

Die Tapisserie "Die Erbauung Landshuts" sollte eigentlich eine weitere Episode aus dem Leben des Pfalzgrafen Ottos von Wittelsbach (1117-1183) darstellen. Mit dessen Aufstieg zum Herzog begann zwar die Herrschaft der Wittelsbacher über Bayern; für die "Erbauung Landshuts" war aber sein Sohn Ludwig, genannt der Kelheimer, zuständig. Die Kunsthistorikerin der Schlösserverwaltung, Dr. Brigitte Langer, erklärt diesen Anachronismus: "Zur Zeit der Entstehung dieses Teppichs vor 400 Jahren dachte man noch, dass es Otto gewesen sei, der die Stadt gründete, das hat erst die spätere Geschichtsforschung berichtet." Nachdem Landshut erst 1204 gegründet wurde, gehört Otto somit gar nicht auf diesen Teppich. Aber die Darstellung des Herzogtumsbegründers macht durchaus viel her.

Auf der Burg Trausnitz gibt es derzeit keine Führungen. Stattdessen kann man die Burg auf eigene Faust entdecken - was für einen ungeahnten Zulauf an Besuchern sorgt. Ab Freitag, 27. August, gibt es nun neue Attraktionen zu sehen: Auf der Burg werden sechs Säle mit wertvollen Kunstwerken in zum Teil vollständig neuer Gestaltung wieder geöffnet.

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