Führungen mit Schein und Sein
Tag des offenen Denkmals findet anders als gewohnt statt
5. September 2021, 17:44 Uhr aktualisiert am 5. September 2021, 17:44 Uhr
cv
Mit viel Liebe und sicher auch beträchtlichen Kosten saniert der Architekt Markus Stenger das 535 Jahre alte Holzbohlenhaus in der Pfettrachgasse. Beim diesjährigen Denkmaltag erzählt er selbst etwas über die Geschichte des Hauses, das er nach und nach von den Schichten der Vergangenheit befreite. Eine frühere Adresse des Häuschens "Am Closterhof 14" lässt darauf schließen, dass es einst zum Kloster Seligenthal gehört hat. Die Adresse hat aber fast ebenso oft gewechselt wie die Bewohner. Die dendrochronologische Untersuchung ergab als Baujahr 1486, damit ist das Holz-Blockhaus eines der ältesten Häuser Landshuts. Errichtet wurde es von versierten Zimmermännern mit Bohlen aus dem Voralpenland, die als Floß auf der Isar dahergeschifft worden waren.
Der Tag des offenen Denkmals steht heuer unter dem Motto "Sein & Schein - in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege". Üblicherweise kümmert sich in Landshut die Kulturbeauftragte der Stadt darum, dass an diesem Tag ein interessantes und umfangreiches Gesamtprogramm geboten wird. In diesem Jahr sind Uta Spies und ihre Kollegin Andrea Wackerbauer aber bereits mit dem Landshuter Kulturfestival ausgelastet. Weil die Planung, Organisation und Durchführung des sehr kurzfristig anberaumten Landshuter Kulturfestivals mit 60 Veranstaltungen sehr viel Arbeitszeit in Anspruch nimmt, werde man heuer beim Denkmaltag nicht den gewohnten Service bieten können, heißt es von der Pressestelle der Stadt.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat
