Großes Reinemachen

ÖDP sammelt bei Ramadama-Aktion Abfall in der Flutmulde


Rund 20 Menschen sammelten am Wochenende Müll in der Flutmulde.

Rund 20 Menschen sammelten am Wochenende Müll in der Flutmulde.

Von Redaktion Landshut Stadt

Verpackungen, Kronkorken, Schnapsflaschen und viele Zigarettenstummel: Solche Abfälle hat die Landshuter ÖDP am Samstagvormittag säckeweise in der Flutmulde zwischen Schiobrücke und Theodor-Heuss-Straße aufgesammelt. Laut Stadtrat Stefan Müller-Kroehling stehe es dabei im Fokus, den Schaden, den wir der Natur zufügen, wieder etwas auszubügeln. Immerhin bietet sie uns doch Lebenswichtiges wie Sauerstoff und Erholung. Das Brotzeitgeld, das die Stadt den Teilnehmern spendiert, möchte die Gruppe wie auch in den vergangenen Jahren einer gemeinnützigen Organisation spenden. Mit Handschuhen, Greifzangen, Eimern und Säcken ausgerüstet begaben sich knapp 20 Personen auf die Suche. Mitmachen darf beim jährlichen Ramadama jeder, unabhängig von der persönlichen Nähe zur ÖDP, betonte Müller-Kroehling. Das Zusammenhelfen ist auch für Stadträtin Elke März-Granda entscheidend: Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnte die Aktion in den letzten beiden Jahren nicht wie üblich in der Gruppe stattfinden. Stattdessen ging jeder allein zum Müllsammeln. Die Gemeinschaft wirke jedoch sehr motivierend und verhindere eine allzu große Verzweiflung über den ganzen Abfall.

Die Stadt teilte den Helfern zu, in welchem Bereich sie sammeln sollten. Zwar handelt es sich nicht um den belebtesten Abschnitt der Flutmulde, allerdings haben sich dort in der Ausgleichsfläche seltene Tiere wie Flussregenpfeifer angesiedelt. Auch für die Nutzer der Kneipp-Anlage sind scharfkantige oder spitze Gegenstände wie Glasscherben oder Kronkorken gefährlich. Daneben erachtete die Gruppe vor allem Kunststoff und Zigarettenstummel als problematisch, da beides das Wasser verschmutze. Derartiges müsse man auflesen, bevor sich der Müll in kleinste Bestandteile zersetze, so Müller-Kroehling. Später sei das Aufsammeln kaum noch möglich.

Bei den vorangegangenen Aktionen fand die Gruppe schon Kuriositäten wie Autobatterien. Doch heuer hielt sich die Ausbeute - abgesehen von einigen Styroporstücken und Folien einer angrenzenden Baustelle - vergleichsweise in Grenzen. Damit war die Truppe rund um den Parteivorsitzenden Heiko Helmbrecht sehr zufrieden, denn: Je weniger Müll gefunden wird, desto sauberer ist die Natur ohnehin.