Tödlicher Unfall

Mädchen (7) wird in Landshut von Auto erfasst und stirbt

Ein tragischer Unfall hat sich laut Polizei am Freitagmorgen in der Schwestergasse in Landshut ereignet. Ein siebenjähriges Mädchen wurde auf dem Weg zur Schule von einem Auto erfasst und ist ums Leben gekommen.


An der Schwestergasse kurz vor der Kurve zur Flutmulde hat sich am Freitagmorgen der tragische Unfall ereignet.

An der Schwestergasse kurz vor der Kurve zur Flutmulde hat sich am Freitagmorgen der tragische Unfall ereignet. 

Ein tragischer Unfall hat sich laut Polizei am Freitagmorgen gegen 7.20 Uhr in der Schwestergasse in Landshut ereignet. Dabei ist ein siebenjähriges Mädchen auf dem Weg zur Schule ums Leben gekommen. 

Wie es zum Unfall kam, ist laut Polizeiangaben noch völlig unklar. In einer Meldung heißt es, die 43-jährige Autofahrerin sei mit ihrem VW Tiguan von der Flutmulde her kommend die Schwestergasse in südliche Richtung gefahren. 

Zeitgleich überquerte das Mädchen nach ersten Ermittlungen die Schwestergasse auf Höhe der Hausnummer 25, kurz nach der Hans-Wertinger-Straße. Dabei erfasste die 43-Jährige das Kind frontal, wodurch es lebensgefährlich verletzt wurde. 

Das Kind wurde umgehend nach Eintreffen des Rettungsdienstes reanimiert. Aufgrund der schweren Verletzungen wurde zudem ein Rettungshubschrauber angefordert, der kurze Zeit später am Unfallort eintraf. Schließlich waren alle Bemühungen erfolglos. Das Kind starb an der Unfallstelle.

Die Siebenjährige besuchte die Grundschule Nikola, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage mitteilte. Ersten Erkenntnissen zufolge sei sie zum Zeitpunkt des Unfalls alleine unterwegs gewesen. 

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An der Schwestergasse kurz vor der Kurve zur Flutmulde hat sich am Freitagmorgen der tragische Unfall ereignet. 

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Die Feuerwehr kümmerte sich um die Verkehrsführung. 

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Rettungskräfte konnten dem Mädchen nicht mehr helfen. 

Die 43-jährige Landshuterin, die das Auto fuhr, erlitt einen Schock und musste vom Rettungsdienst betreut und in ein Landshuter Krankenhaus gebracht werden. Ein Kriseninterventionsteam war vor Ort. 

Den genauen Unfallhergang müssen nun die Untersuchungen des Gutachters ergeben. 

Die Schwestergasse musste ab der Kreuzung Ludmillastraße bis zur Abzweigung in die Hans-Wertinger-Straße beziehungsweise Flutmulde gesperrt werden. Solange bis etwa der eingeschaltete Gutachter vor Ort seine Arbeit an der Unfallstelle beendet hatte und das Unfallfahrzeug abgeschleppt werden konnte.

Das Auto wurde von der Polizei für weitere Untersuchungen vorläufig sichergestellt. Die Schwestergasse konnte um kurz nach 10 Uhr am Freitagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Schwestergasse war erst Thema im Verkehrssenat

Gerade der Abschnitt der Schwestergasse, in dem sich der tragische Unfall am Freitagmorgen ereignet hat, war nur drei Tage zuvor auf einen Antrag der SPD/Linke/mut-Fraktion zum wiederholten Male Thema im Landshuter Verkehrssenat.

Auch Anwohner, die in den Sozialen Medien ihre Anteilnahme bekunden, gehen im gleichen Atemzug auf die Situation vor Ort ein. So sei die Straße gerade durch parkende Autos unübersichtlich. Wieder andere Autofahrer seien mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

Auf Nachfrage unserer Redaktion äußert sich Oberbürgermeister Alexander Putz folgendermaßen zu dem tödlichen Unfall: „Die traurige Nachricht vom tragischen Unfalltod eines siebenjährigen Mädchens hat mich – wie die gesamte Stadtgesellschaft – tief erschüttert.“ In diesen schweren Stunden sei man in Gedanken bei den Eltern und allen Angehörigen, die einen unermesslichen Verlust beklagen müssen. „Mein Mitgefühl gilt aber auch allen Klassenkameraden und der gesamten Schulgemeinschaft, die um eine Mitschülerin und Freundin trauern.“

Angesichts der Tragödie würden sich aber zum jetzigen Zeitpunkt alle Spekulationen verbieten, „insbesondere zur Unfallursache und zu möglichen Maßnahmen, die in der Folge ergriffen werden müssen.“ Bevor die Ergebnisse des Gutachters vorliegen, „kann und wird die Stadt Landshut keine Stellungnahme abgeben“.

Indes haben Angehörige online bereits eine Spendenaktion für die Bestattung des siebenjährigen Mädchens ins Leben gerufen. Am Freitag bis Redaktionsschluss wurden bereits über 70 Prozent des angesetzten Ziels von 10.000 Euro erreicht.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0871/92520 zu melden.