Aktionstag in Berlin

Landshuter Kliniken beteiligen sich an "Alarmstufe Rot"-Protesten


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Setzen sich in Berlin für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landshuter Kliniken ein. V.l. Josef Ederer, Standortvertreter am Krankenhaus Vilsbiburg, Ina Stiller, Pflegedienstleitung der Schlossklinik Rottenburg, André Naumann, Vorstand am Klinikum Landshut, Bernhard Brand, Geschäftsführer des Kinderkrankenhauses St. Marien in Landshut, Jakob Fuchs, Geschäftsführer der LAKUMED-Kliniken, Florian Oßner, Bundestagsabgeordneter für die Region Landshut-Kelheim.

Von Redaktion idowa

Am 20. September wollen Kliniken in ganz Deutschland unter dem Motto "Alarmstufe Rot - Krankenhäuser in Not" auf ihre angespannte wirtschaftliche Lage hinweisen. An dem zentralen Protest in Berlin beteiligen sich auch drei Häuser aus dem Raum Landshuter. 

Konkret sind das die Lakumed-Klinik, das Klinikum Landshut und das Kinderkrankenhaus St. Marien, wie die drei Krankenhäuser am Dienstagabend in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gaben. Als Gründe für die Beteiligung an dem Protest nannten sie vor allem "immense inflationsbedingte Kostensteigerungen und eine fehlende Refinanzierung". Alle drei Geschäftsführer vermissen derzeit Planungssicherheit. Die Kostensteigerungen, bedingt etwa durch die Inflation und gestiegene Personalkosten, seien bereits seit langem bekannt. Dass die Krankenhäuser das Mehr nicht über einen höheren Preis weitergeben können, auch. Trotzdem seien bislang keine guten Lösungen auf dem Tisch, beklagen sie. In Berlin will man sich nun an der Seite zahlreicher anderer Krankenhäuser Gehör verschaffen. 

Die Patientenversorgung vor Ort soll unter den Protesten allerdings nicht leiden. Während die Geschäftsführer in Berlin selbst Flagge zeigen, wollen die Mitarbeiter sich mit roter Kleidung und Aufklebern solidarisieren. Zudem werden am Abend alle drei Häuser rot angestrahlt. Der Betrieb selbst wird aber wie gewohnt aufrecht erhalten.