Landgericht Landshut
Kokainschmuggler zu Haftstrafe verurteilt
21. Mai 2021, 13:51 Uhr aktualisiert am 21. Mai 2021, 13:51 Uhr
Sechs Jahre Gefängnis oder Freispruch - unterschiedlicher hätten die Anträge nicht sein können, die Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Donnerstag vor dem Landgericht gestellt haben. Drei Verhandlungstage lang hatten sich die Verfahrensbeteiligten mit der Geschichte eines 55-jährigen Engländers auseinandergesetzt, der im Oktober 2020 am Flughafen München mit knapp vier Kilo Kokain aufgegriffen worden war. "Ich bin in eine große Falle getappt", hatte der Angeklagte in seinem letzten Wort beteuert. Folgt man seiner stundenlangen Einlassung, so reiste er auf Geheiß eines Betrügernetzes um den halben Globus in dem Glauben, er transportiere Dokumente für eine Erbschaft. Die vierte Strafkammer beriet ausführlich, folgte am Ende aber der Argumentation der Staatsanwaltschaft: Der 55-Jährige wurde wegen unerlaubter Einfuhr von sowie Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt.
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