"Jung und Stark" versammelt sich zur Gegendemo zum CSD in Landshut

Gegendemo

"Jung und Stark" versammelt sich zur Gegendemo zum CSD in Landshut

Am 28. September findet in Landshut der sechste CSD statt, zu dem bisher laut Polizeiangeben rund 50 rechtsextreme Gegendemonstranten erschienen sind.

Tonia Anders

Am 28. September findet in Landshut der sechste CSD statt, zu dem bisher laut Polizeiangaben rund 50 rechtsextreme Gegendemonstranten erschienen sind. Über 200 Polizeibeamte sind vor Ort, um für Sicherheit zu sorgen.

Von Redaktion idowa

28. September 2024 Stand: 10:53 Uhr

In Landshut findet am Samstag, 28. September, der sechste Christopher Street Day (CSD) statt. Es sollte eine Veranstaltung mit Symbolkraft werden. Doch haben sich erstmals in der Geschichte zum CSD rechte Gruppierungen zur Gegendemonstration zusammengetrommelt: Die "JS Bayern". Die Abkürzung steht für "Jung und Stark".

Da die Anspannung vor dem CSD stieg, weil keiner so genau wusste, wie viele Rechtsextreme an der geplanten Gegendemonstration teilnehmen werden, hat sich die Polizei auf alle Eventualitäten vorbereitet und Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Laut eigenen Angaben haben über 200 Beamte, darunter Kräfte des USK, Unterstützungskommando, die Situation im Griff und halten Demonstranten und Gegendemonstranten getrennt. Auch der Verfassungsschutz beobachtet genau, was in Landshut passiert.

Alexander Schmid

Rechtsextreme Gegendemonstranten haben die Regenbogenfahne zerrissen und Demonstranten des CSD beschimpft.

Alexander Schmid

Rechtsextreme Gegendemonstranten haben die Regenbogenfahne zerrissen und Demonstranten des CSD beschimpft.

Gegen 12.30 Uhr wurde die Gegendemo von 'Jung und Stark' aufgelöst. — Tonia Anders

Gegen 12.30 Uhr wurde die Gegendemo von "Jung und Stark" aufgelöst.

Tonia Anders

Gegen 12.30 Uhr wurde die Gegendemo von "Jung und Stark" aufgelöst.

Gegen 10.30 Uhr hat die Polizei rund 50 Rechtsextreme Gegendemonstranten in Landshut geschätzt. Vom Hauptbahnhof München wollten laut Pressemitteilung der Bundespolizei weitere Demonstranten und Gegendemonstranten zum CSD fahren. Beim Einsteigen in den Zug seien jedoch die Gruppen aus dem "linken und dem rechten Spektrum" aneinandergeraten. Mehrere Menschen des "linken Spektrums" sollen dann einen Menschen des "rechten Spektrums" mit Fußtritten attackiert haben, teilt die Bundespolizei mit. Gegen sie wurden Ermittlungen aufgenommen.

Eine Angestellte der Deutschen Bahn habe die Präsenzstreife der Bundespolizei alarmiert. Diese habe die Abfahrt des Zuges nach Landshut gestoppt und habe mit weiteren Einsatzkräften die Personalien von rund 80 Menschen festgestellt, um die Tatverdächtigen zu identifizieren.

Während der Gegendemonstration waren von Seiten der rechtsextremen Gruppierung in Landshut Rufe wie "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen" zu hören. Die "Junge Starke" wollte wohl bis 16 Uhr vor Ort bleiben, hieß es. Die Gegendemo wurde jedoch gegen 12.30 Uhr aufgelöst.